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Container-Kompendium Teil I
Veröffentlicht am 10.03.2015

Alle wichtigen Fragen zum Thema Container-Transport

Wie wurden Waren vor Erfindung des Containers befördert?

Vor der Einführung des Container-Transports wurden Stückgüter einzeln auf Paletten, in Säcken, Kisten und Fässern transportiert. Die Fracht zu verladen war äußerst zeit- und kostenintensiv. Schiffe lagen viele Tage, manchmal Wochen in den Häfen. Beschädigungen und Verluste waren an der Tagesordnung.

Seit wann gibt es den Container-Transport?

Seit 1956. In diesem Jahr ließ der amerikanische Unternehmer Malcom McLean an der US-Ostküste erstmals 58 baugleiche Stahlbehälter von der Größe einer kompletten Lkw-Ladung auf ein Schiff verladen. Das war die Geburtsstunde des modernen Container-Transports. Die ISO-Normierung in den 1960er Jahren war eine wichtige Voraussetzung für den internationalen Durchbruch der Container-Transporte.

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Welche Waren sind für den Container-Transport geeignet?

Für den Container-Transport eignen sich vor allem Stückgüter. Stückgüter sind Waren, die sich in einem Stück transportieren lassen – also zum Beispiel Kisten, Pakete, Fässer oder beladene Paletten. Auch Maschinen oder Anlagenteile gehören dazu, sie sind aber häufig zu groß für den Transport im Container. Die Logistikbranche unterscheidet deshalb zwischen containerisierbaren und nicht-containerisierbaren Stückgütern. Entwickelte Volkswirtschaften weisen aufgrund der Kostenvorteile des Container-Transports einen hohen Containerisierungsgrad der Stückgüter auf. Im Hamburger Hafen beträgt er beispielsweise rund 98 Prozent. Das Gegenteil von Stückgütern sind Massengüter; also Waren, die in Massen transportiert werden – wie zum Beispiel Erz, Kohle oder Getreide.

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Was sind die Vorteile des Container-Transports?

Bevor der Container sich durchsetzte, lagen die Transportkosten bei rund fünf bis zehn Prozent des Warenwerts. Durch den Container-Transport reduzierten sie sich erheblich – oftmals auf unter ein Prozent. Damit können die Transportkosten heute innerhalb der weltweiten Logistikketten nahezu vernachlässigt werden – eine wichtige Voraussetzung für die Globalisierung der Weltwirtschaft. Denn umso mehr Waren im Container befördert werden, desto kostengünstiger wird der Transport. Dies lässt die zu befördernden Mengen ansteigen, wovon wiederum die Container-Transporte profitieren. Der Transport im Container bietet nicht nur Zeit- und Kostenvorteile, sondern ist darüber hinaus auch sehr sicher: Die Waren werden nur selten beschädigt und gehen so gut wie nie verloren.

Wie werden Container beim Transport verladen und an Bord gesichert?

Vor den eigentlichen Container-Transport spielen beim Verladen und Sichern die Ecken des Containers eine wichtige Rolle. Die Eckbeschläge – im Fachjargon „Corner Castings“ genannt – weisen Löcher auf. Beim Verladen, Sichern (dem sogenannten Containerlaschen) und Transportieren der Container greifen mechanische Drehschlösser, die „Twistlocks“, in die Corner Castings. Durch eine leichte Drehung verkanten die Twistlocks und verbinden sich so sicher mit den Eckbeschlägen. Dabei wirken große Kräfte auf die Corner Castings. Sie müssen deshalb sehr robust sein.

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Quelle: Container-Kompendium, Buss Capital

FOTOS: Foto 1: (c) A.P. Moller-Maersk,

Foto 2: lichtkunst.73 /pixelio.de,

Foto 3:lichtkunst.73 /pixelio.de

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