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Malcolm McLean: Eine Vision bewegt die Welt
Veröffentlicht am 12.03.2015

20 Fuß lang, 8 Fuß breit und 8 Fuß plus 6 Zoll hoch – das ist in der Transportwelt sprichwörtlich das Maß aller Dinge. Der Container und sein Erfinder Malcolm McLean haben in der internationalen Schifffahrt eine wahre Revolution ausgelöst. Dabei war es nicht einmal ein Reeder, der die einfache, aber geniale Idee hatte, Waren nicht einzeln als Stückgut, sondern gebündelt in einem standardisierten Container zu transportieren.

Der US-amerikanische Spediteur Malcolm McLean war es leid, oft Stunden im Hafen auf die Entladung seiner Trucks warten zu müssen. Und so machte er sich Gedanken über ein effizienteres Transportsystem. Kein Reeder glaubte aber an seine Container-Idee und war bereit, die erforderlichen Investitionen zu leisten. Doch Malcolm McLean war von dem Erfolg seiner Vision überzeugt, sodass er sein Fuhrunternehmen verkaufte und selbst Reeder wurde. „I don’t have ships, I have seagoing trucks“, ist ein bekannter Ausspruch von ihm. Passend dazu nannte Malcolm McLean seine Reederei Sea-Land.

Der Erfinder des Containers Malcolm McLean wird zunächst belächelt

Als Malcolm McLean 1956 den ersten umgebauten Frachter mit 58 stapelbaren Stahlkisten von Newark/New York auf die Reise nach Texas schickte, wurde er noch von allen Seiten belächelt und teilweise sogar angefeindet. Dabei lagen die Vorteile von Containertransporten auf der Hand: Während mit der Entladung eines 5000 Tonnen fassenden Stückgutschiffes rund 60 Männer eine Woche lang beschäftigt waren, konnte Malcolm McLean seine Schiffe innerhalb weniger Stunden löschen, und das mit viel weniger Hafenpersonal.

Malcolm McLean und seine Erfindung: Europa-Premiere mit Anlaufschwierigkeiten

Entsprechend wurde das „neumodische“ Transportsystem vor allem von Hafenarbeitern und Gewerkschaften mit viel Argwohn betrachtet. Und so dauerte es noch gut zehn Jahre, bis die ersten Container in einem europäischen Hafen gelöscht werden sollten.

Foto: unbekannt

Foto: unbekannt

Am 6. Mai 1966 kamen mit der MS „Fairland“ die ersten Boxen von Malcolm McLean über den Bremer Überseehafen nach Deutschland. Trotz dieses – aus heutiger Sicht – historischen Ereignisses waren nur wenige Zeitzeugen zugegen. Der ein oder andere mag seine Bedenken gegenüber der „sonderbaren Ladung“ bestätigt gefühlt haben, als gleich der zweite Container aus dem schiffseigenen Ladegeschirr rutschte und eine nagelneue Zugmaschine zertrümmerte.

Damals sah der Containerumschlag nämlich noch ganz anders als heute aus. Da es in den Häfen weder die heutigen Containerbrücken noch Hubstapler gab, die die Blechbüchsen auf den Hafenanlagen bewegen konnten, wurden die Container mit bordeigenem Spezialgeschirr direkt auf die Lkw-Sattelanhänger gelöscht und abtransportiert. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt und der Löschvorgang ohne weitere Probleme fortgesetzt. Im fernen Amerika konnte Malcolm McLean also aufatmen …

Der Container: Eine Erfindung geht um die Welt

Weder dieses Malheur noch die anfangs ablehnende Haltung großer Teile der Transportwirtschaft gegenüber dem Container und seinem Erfinder Malcolm McLean konnten den Siegeszug der genormten Boxen aufhalten. Heute gilt der Container als Wegbereiter und größter Profiteur der Globalisierung. Er hat den Welthandel mindestens so stark beeinflusst wie das Flugzeug oder das Internet. Kurz: Der Container hat die Welt ein Stück weit näher zusammen gebracht.

 

I don’t have ships, I have seagoing trucks

Dies sind die Worte des Mannes, der den Container erfand und damit die internationale Schifffahrt revolutionierte. Der US-amerikanische Spediteur Malcolm McLean verkaufte sein Fuhrunternehmen und gründete eine Reederei namens „Sea-Land“. Den Siegeszug seiner revolutionären Idee und die spannende Geschichte der Containerschifffahrt dokumentiert dieser animierte Kurzfilm in englischer Sprache.

 

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Quelle: „Mit der BOX zum Welthafen“

FOTOS: Foto 1: (c) A.P. Moller-Maersk, Foto 2: (c) unbekannt

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