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Küstenschutz: Deiche sind sicherer denn je
Veröffentlicht am 20.04.2015

Der Küstenschutz schlägt im Land Niedersachen aktuell mit knapp 63 Millionen Euro zu Buche. Der Wasserverbandstag in Oldenburg befasst sich auch mit der Frage: Was bedeutet der Klimawandel für den Küstenschutz?

Küstenschutz: Ausgaben bleiben stabil

Mit 62,8 Millionen Euro, davon 8,6 Millionen Euro für die Nordseeinseln, bleiben die Ausgaben des Landes Niedersachsen für den Küstenschutz im Jahr 2015 stabil. Diese Zahlen präsentierte Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) im Rahmen einer Tagung zur Anpassung der Nordseeküste an den Klimawandel. Heiko Albers, Präsident des Wasserverbandstags, blickte zufrieden auf die momentane Situation und betonte, dass die Deiche heute sicherer wären als jemals zuvor. Wenzel mahnte, dass Küstenschutz und Klimaschutz gleichermaßen beachtet werden müssten.

Die 550 Kilometer lange Deichlinie in Niedersachsen sei seit der Flutkatastrophe von 1962 von sechs auf durchgängig über acht Meter erhöht worden, stellenweise sogar auf über zehn Meter. Ein Sicherheitszuschlag für den Meeresspiegelanstieg ist bereits miteingerechnet – dieser kann bis Ende des Jahrhunderts nach Experteneinschätzung zwischen 25 Zentimetern und einem Meter liegen. „Wir arbeiten hier an einer Aufgabe, bei der man in Generationen denkt“, so Albers.

Küstenschutz und Deichschutz profitieren von neuen Erkenntnissen

Dabei fließen auch laufend neue Erkenntnisse in den Deichschutz ein. Albers weiter: „Wir wollen Deiche bauen, die eine Überflutung ohne große Schäden überstehen.“ Im schlimmsten Fall wäre im Binnenland ein Wasserstand von 50 Zentimetern zu erwarten. Ziel sei, wie Albers betonte, dass die Menschen sich hinter einem Deich stets sicher fühlen könnten.

Zudem sei damit zu rechnen, dass in Zukunft starke Stürme häufiger auftreten. An der Ems habe es mit der Allerheiligenflut 2006 die höchste Sturmflut seit Anfang des 20. Jahrhunderts gegeben – aber die Deiche hielten stand. Ein Problem für Küstenschutz und Deiche sieht Albers in der anhaltenden Vertiefung der Flüsse. Denn je mehr Wasser die Flussbette führten, desto größer werde der Druck bei Hochwasser, so Albers.

 

Quelle: dpa

Foto: pixabay.com

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