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Perspektivpapier zur Hafenentwicklung: Hafen Niedersachsen 2020
Veröffentlicht am 07.09.2016

Wie Niedersachsens Seehäfen noch wettbewerbsfähiger werden können, beschreibt die Landesregierung in ihrem Perspektivpapier zur Hafenentwicklung, Hafen Niedersachsen 2020. Das 40-seitige Werk, das am 2. September 2016 auf dem 26. Niedersächsischen Hafentag vorgestellt wurde, ist im engen Dialog mit der niedersächsischen Hafenwirtschaft erarbeitet worden. Am Hafentag im Braker Seehafen nahmen mehr als 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung teil.

Um den Hafen Niedersachsen im globalen Wettbewerb zu stärken, will die niedersächsische Landesregierung bis zum Jahr 2020 mehr als 194 Millionen Euro zur Verfügung stellen, die in den Betrieb und die Erweiterung der landeseigenen Häfen fließen sollen. Schwerpunkt der Investitionen ist der Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen im Hinterland der niedersächsischen Seehäfen. „Es ist gut, dass der Bund die von Niedersachsen angemeldeten Großprojekte wie die A 20, A 39, E 233 und das Schienenprojekt Alpha E im Bundesverkehrswegeplan berücksichtigt hat und umsetzen will“, sagte Olaf Lies in Brake. Viel Potenzial sieht Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister unter anderem beim Containerumschlag:  Im Wilhelmshavener JadeWeserPort, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen, gehen immer mehr Boxen über die Kaje, so dass bereits über eine Erweiterung um ein zweites Containerterminal nachgedacht wird.

Digitalisierung als Schlüssel für eine engere Kooperation der deutschen Containerseehäfen

Um das länderübergreifende Ziel „mehr Container für Deutschland“ zu erreichen und insgesamt mehr Erstanläufe für die norddeutschen Häfen zu generieren, machte sich Lies erneut für eine stärke Kooperation mit Hamburg und Bremen stark: „Wir müssen und werden uns zukünftig verstärkt aktiv in Diskussionen einbringen, um unsere Interessen auf europäischer Ebene zu wahren. Es geht darum, unsere Schlagkraft zu erhöhen“, sagte der Minister mit Blick auf die innereuropäische Konkurrenz der sogenannten ARA-Häfen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam). In der Digitalisierung der Häfen liege der Schlüssel für eine engere Kooperation der deutschen Containerseehäfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven, die auch Professor Frank Ordemann, Leiter des Instituts für Logistikmanagement (ILM) an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, seit Langem fordert.

Gruppenbild beim 26. Niedersächsischen Hafentag in Brake (v. l.): Dr. Bernd-R. Pahnke (DB Cargo), Karsten Dirks (Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen), Hendrik van Hettinga (Enercon), Inke Onnen-Lübben (Seaports of Niedersachsen), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) und Michael Kurz (Bürgermeister der Stadt Brake).

Gruppenbild beim 26. Niedersächsischen Hafentag in Brake (v. l.): Dr. Bernd-R. Pahnke (DB Cargo), Karsten Dirks (Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen), Hendrik van Hettinga (Enercon), Inke Onnen-Lübben (Seaports of Niedersachsen), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) und Michael Kurz (Bürgermeister der Stadt Brake).

Das neue Perspektivpapier Hafen Niedersachsen 2020 wurde beim Niedersächsischen Hafentag in Brake auch mit Wirtschaftsvertretern erörtert. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand neben der Herausforderung für die Seehäfen, neben einem bedarfsgerechten Ausbau auch ausreichend Mittel für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur bereitzustellen, vor allem die bedarfsgerechte Anpassung der Hinterlandanbindungen. „Bund und Land müssen in ihren Planungsbehörden weitere Kapazitäten für eine schnelle Umsetzung der Projekte aufbauen“, sagte Karsten Dirks von der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen mit Bezug auf den Bundesverkehrswegeplan 2030.

Dass stabile und leistungsfähige Lieferketten für Verlader von strategischer Bedeutung sind, erklärte Hendrik van Hettinga von Enercon, einem der führenden Unternehmen im Bereich Windenergie: „In unserem weltweiten Netzwerk nehmen die niedersächsischen Häfen dabei eine entscheidende Rolle ein.“ Bernd Pahnke von DB Cargo sieht in einer engeren Zusammenarbeit zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen, Häfen und Verladern gute Möglichkeiten, den Anteil der Schiene am Seegütertransport weiter zu erhöhen und die niedersächsischen Seehäfen somit noch wettbewerbsfähiger zu machen.

 

Quelle: Seaports of Niedersachsen
Artikelfoto: © JWP
Foto unten: © Seaports of Niedersachsen

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