Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Umschlag im Hamburger Hafen stagniert
Veröffentlicht am 17.08.2017

Der Umschlag im Hamburger Hafen stagniert: Der größte deutsche Hafen wächst nicht mehr und verliert Ladung an die Konkurrenzhäfen der Nordrange. Wie die Marketing-Gesellschaft des Hafens am 16. August 2017 mitteilte, ging der gesamte Seegüterumschlag in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 70,0 Millionen Tonnen (-0,2 Prozent) zurück.

Der Containerumschlag in Hamburg ist mit 4,45 Millionen TEU auf Vorjahresniveau stagniert. Rückläufig war dabei der Anteil an Leercontainern, von denen nur noch 622.000 TEU (-3,2 Prozent) umgeschlagen wurden. „Dass Reedereien Leercontainer aus Gewichtsgründen eher über andere Häfen routen hängt unter anderem damit zusammen, dass Großcontainerschiffe wegen der noch nicht realisierten Fahrrinnenanpassung der Elbe nicht optimal ausgelastet Hamburg anlaufen können“, sagte Axel Mattern, Vorstand der Marketinggesellschaft. Mega-Carrier könnten ihre Ladekapazitäten nicht voll nutzen, wodurch sie weniger Container nach Hamburg bringen und beim Verlassen des Hafens wieder mitnehmen können.

Neue Umschlagkapazitäten in Rotterdam und Antwerpen

In einer Zeit, in der sich die Containerschifffahrt neu sortiert, Reedereien in neuen Allianzen kooperieren und ihre Fahrpläne ändern, haben die Westhäfen Rotterdam und Antwerpen mit neuen Umschlagkapazitäten Ladung auf sich gezogen. Während Antwerpen beim Umschlag im ersten Halbjahr 2017 um knapp zwei Prozent auf 5,14 Millionen TEU zulegen konnte, hat Rotterdam in diesem Zeitraum ein Plus von neun Prozent auf 6,66 Millionen TEU verbucht. Auch Deutschlands einziger Container-Tiefwasserhafen, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, kommt immer mehr in Fahrt und wird inzwischen von acht Reedereien mit regelmäßigen Liniendiensten angelaufen.

Der Hamburger Hafen wird aber auch durch die weiter ausstehende Elbvertiefung gebremst, hinzu kommen aktuell Probleme und Zeitverzögerungen bei der Zollabfertigung von Importen. „Das ist aus Hamburger Sicht sehr bedauerlich, weil bei besseren Rahmenbedingungen eine deutlich positivere Umschlagbilanz für das erste Halbjahr möglich gewesen wäre“, sagte Mattern. Die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens müsse dringend gestärkt werden.

 

Quellen: dpa, HHM
Foto: © pixabay.com

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik