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„Hinterlandanbindung zwischen NRW und deutschen Seehäfen verbessern“
Veröffentlicht am 05.12.2017

Damit Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft optimal mit den Weltmärkten verbunden ist, braucht es eine leistungsfähigere Hinterlandanbindung an die deutschen Seehäfen. Das sagte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), am 29. November 2017 in Düsseldorf anlässlich des in Kooperation mit der IHK Nord ausgerichteten Parlamentarischen Abends des Verbandes im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Wie der ZDS-Präsident berichtete, werden schon heute mindestens 30 Prozent des seewärtigen Güterverkehrs von und nach NRW über die deutschen Seehäfen abgewickelt.

Insbesondere die Wirtschaft in den nördlichen und östlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens, aber auch Unternehmen im Rheinland könnten von einer besseren Hinterlandanbindung an die deutschen Seehäfen profitieren. Seit Mai 2017 verkehren bereits Containerzüge zwischen dem Duisburger Hafen und dem Container-Terminal des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven. Darüber hinaus fahren einmal wöchentlich Shuttle-Züge zwischen dem Container Terminal Dort­mund und dem deutschen Tiefwasserhafen. „Der Güterverkehr zwischen NRW und den deutschen Seehäfen wird deutlich zunehmen“, erklärte Dreeke und verwies in diesem Zusammenhang auf eine entsprechende Sonderauswertung der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums.

Güterverkehr nimmt um mehr als 10 Millionen Tonnen zu

Damit die Verkehre zwischen dem Norden, dem Rheinland und Westfalen auch bei steigenden Gütermengen reibungslos laufen, setzt sich der ZDS für eine zügige und konsequente Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans und eine Reform des Planungs- und Umweltrechts ein. Laut der für das Bundesverkehrsministerium erstellten Seeverkehrsprognose wird der Hinterlandverkehr zwischen Nordrhein-Westfalen und den deutschen Nordseehäfen bis 2030 um mehr als 10 Millionen Tonnen zunehmen. ZDS-Präsident Dreeke warb für ein Planungsbeschleunigungsgesetz, für das sich NRW und die Küstenländer gemeinsam einsetzen sollten. „Wir müssen den Interessenausgleich, der Infrastrukturprojekten vorangeht, beschleunigen.“

Sinnvoll sei eine länderübergreifende Zusammenarbeit auch beim Verfahren zur Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer. Denn Deutschland würde, im Gegensatz zu anderen EU-Mitgliedsstaaten, die in der EU-Gesetzgebung vorgesehenen Erleichterungen nicht anwenden. „Diesen Wettbewerbsnachteil müssen wir abschaffen“, sagte Dreeke mit Blick auf die deutschen Häfen und die „unnötigen Kosten“, die man der verladenden Wirtschaft aufbürde.

 

Quelle: ZDS
Foto: © BLG

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