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Zum Traumjob in der maritimen Wirtschaft
Veröffentlicht am 01.12.2020

Schon als Jugendlicher wollte er Kapitän werden und zur See fahren. Eine Rot-Grün-Sehschwäche machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Dennoch fuhr Johannes Bethge fast zwei Jahre über die Weltmeere. Als Technischer Offiziersassistent (TOA) an Bord eines Containerschiffes unterstützte er die Mannschaft beim reibungslosen Betrieb auf hoher See. „Ich habe während dieser Zeit schweißen, drehen und löten sowie eine Menge über Schiffstechnik gelernt. Es war eine interessante, intensive Zeit“, erzählt er.

Seine Begeisterung für die Seefahrt ist geblieben und es war klar, sein Beruf sollte auf jeden Fall etwas mit maritimer Wirtschaft oder Technik zu tun haben. Bethge hat sich auf die Suche nach einem geeigneten Studiengang gemacht und ist im Internet auf die Jade Hochschule aufmerksam geworden. „Ich habe mich zum nächstmöglichen Termin für ‚Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft (SHW)‘ in Elsfleth eingeschrieben“, erzählt der am Bodensee aufgewachsene Student.

Breite Studieninhalte

Zwei Semester hat er bislang absolviert und er ist guter Dinge. „Zwar sind auch Themen dabei, die ich ein bisschen trocken finde wie Statistik oder Wirtschaftsmathematik, dafür bin ich sehr begeistert von den Fächern Technik und Transport“, erzählt Bethge. Er habe das Gefühl, dass er das dort Gelernte am besten im künftigen Arbeitsleben umsetzen kann. Kenntnisse über Layout und Funktion von Häfen habe er im Fach „europäische Hafenwirtschaft“ erlangt. Auch Englisch steht auf dem Stundenplan. „Hier kann ich von meiner Zeit an Bord profitieren. Da ich international gefahren bin, habe ich bereits viel maritimes Englisch gelernt“, sagt Bethge.

In den ersten beiden Semestern werden die Studierenden der Fachrichtungen „Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft“ und „Internationales Logistikmanagement (ILM)“ gemeinsam unterrichtet. In Bethges Jahrgang studieren etwas mehr als 40 junge Menschen, davon 60 Prozent Männer. Eine große Herausforderung für alle sei die Corona-Pandemie. Der vorwiegende Teil der Vorlesungen wurde und wird online abgehalten. „Das funktioniert nach Startschwierigkeiten sogar ganz gut“, lobt der 22-Jährige. Auch die Semesterabschlussklausuren legen die Studenten online ab, überwacht von Kameras, damit sie keine unerlaubten Hilfsmittel nutzen können.

Beste Zukunftsperspektiven

Seine Praxissemester würde er gern in einem Hafen oder einer Werft absolvieren. „Ich studiere zwar nicht Schiffbau, könnte dort aber mit meinen logistischen Fähigkeiten punkten“, erläutert Bethge. Ihn interessiert dabei vor allem die Materialbeschaffung für den Schiffbau. Beruflich interessieren Bethge drei Richtungen. „Ich bin mir relativ sicher, dass ich in der freien Wirtschaft bleiben möchte“, erzählt er. Er könnte sich vorstellen, bei einer Institution wie dem Germanischen Lloyd oder bei einer Reederei anzufangen. „Später im Hafenmanagement tätig zu sein, finde ich auch total spannend“, betont der Student. Er würde dann gerne beispielsweise Kapazitäten und Personaleinsätze planen sowie Abläufe organisieren.

Quelle: THB/Timo Jann
Foto: Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth

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