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Xeneta will für Durchblick im Raten-Dschungel sorgen
Veröffentlicht am 06.04.2017

All die Arbeit der vergangenen Jahre, explizit das Zusammentragen von Millionen Kontraktraten für die Seefracht, hat sich gelohnt. Am 22. Februar 2017 konnte Xeneta, die Plattform, auf der Verlader die selbst ausgehandelten Raten mit verschiedenen Benchmarks vergleichen können, bekanntgeben, dass der Investor Smedvig Capital mit 12 Millionen US-Dollar eingestiegen ist. Frisches Kapital für die weitere Expansion des 2012 von Patrik Berglund und Thomas Sørbø gegründeten Unternehmens mit Hauptsitz in Oslo.

Smedvig Capital ist indes nicht der erste Investor, der den beiden ehemaligen Kühne + Nagel-Managern und ihrem Team sein Vertrauen schenkt. In Summe hat Xeneta nun 20,5 Millionen US-Dollar eingesammelt. Weitere Investoren neben Smedvig sind Creandum, Point Nine Capital, Alliance Venture und Alden. Smedvig ist Sørbø zufolge aber eine explizite, weitere Bestätigung dafür, dass das Geschäftsmodell trägt. Schließlich komme der Investor ursprünglich aus der Schifffahrt und weiß damit genau, worauf es in der Branche ankommt.

Was das genau ist, ist indes Ansichtssache – je nachdem, ob man einen Carrier, einen Spediteur oder einen Verlader fragt. Die beiden Xeneta-Gründer jedenfalls hatten die fehlende Preistransparenz als Lücke ausgemacht. Ursprünglich wollten sie Carrier und Spediteure auf ihre Plattform ziehen. Die hatten aber wenig Interesse daran, ihre Raten offenzulegen. Berglund und Sørbø setzten daher stattdessen bei den Verladern an und überzeugten sie, ihnen ihre Kontraktraten zur Verfügung zu stellen.

Xeneta arbeitet mit etwa 700 Unternehmen zusammen

23 Millionen für 160.000 Handelsverbindungen sind mittlerweile zusammengekommen. Xeneta arbeitet dabei mit etwa 700 Unternehmen zusammen. Die darauf basierenden Informationen und Marktanalysen ermöglichten es, den Frachteinkauf von Unternehmen „erheblich zu optimieren“. Mittlerweile finden sich auf der Plattform indes auch Spotraten, und auch Spediteure und Carrier haben ihre Vorbehalte gegen Xeneta mittlerweile zumindest in Teilen abgelegt. Auf das meiste Interesse trifft das Xeneta-Angebot aber weiterhin in den großen Verladerbranchen Automobil, Chemie und Einzelhandel. Zu den Kunden zählen Konzerne wie Kraft Heinz, Electrolux, Continental, Thyssen Krupp, Akzo Nobel und Brother International.

Das frische Kapital wird auch dazu genutzt, die regionale Expansion voranzutreiben. Zum Hauptsitz in Oslo kam als erstes eine Präsenz an der US-Ostküste hinzu. Seit September gibt es in New York ein Büro. Ende vergangenen Jahres kam zudem eine Niederlassung in Hamburg hinzu, die von Timo Rapp geleitet wird. Gemeinsam mit künftig sechs Kollegen kümmert er sich um die Geschäftsentwicklung in der Dach-Region. „Deutschland ist in Europa unser wichtigster Markt“, sagt Rapp. Er schätzt den Anteil des Landes am gesamten europäischen Kuchen auf 35 bis 40 Prozent. Wichtig sei darüber hinaus auf dem Kontinent Skandinavien mit etwa 30 Prozent Anteil. „Aber wir sind auch für Kunden in Spanien, Frankreich, Italien, UK und den Niederlanden tätig“, so Rapp.

In Deutschland besteht eine Kooperation mit Transporeon

In Deutschland arbeitet Xeneta ferner mit den Ausschreibungsspezialisten von Transporeon zusammen. Die Echtzeit-Benchmarkdaten aus der Xeneta-Datenbank werden dabei in das Analysemodul der Ticontract-Ausschreibungsplattform von Transporeon integriert.

 

Quelle: DVZ – Blue Rocket
Foto: © Xeneta

 

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