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7. Hafenentwicklungsdialog zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen
Veröffentlicht am 23.10.2018

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen, Möglichkeiten der Hafenkooperation, Chancen der Digitalisierung und Risiken durch Handelshemmnisse – das waren die zentralen Themen, die beim 7. Hafenentwicklungsdialog in Hamburg diskutiert wurden. Zu der Veranstaltung trafen sich am 22. Oktober 2018 die für Häfen zuständigen Minister und Senatoren der Küstenländer, der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, ein hochrangiger Vertreter des Bundesverkehrsministeriums sowie der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). „Wir alle verfolgen dasselbe Ziel. Nämlich die nachhaltige Stärkung und den Ausbau der internationalen Position unserer Häfen gegenüber den internationalen Mitbewerbern“, sagte Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg. „Dabei wollen wir die Standorte innovativ und nachhaltig entwickeln.“ Daraus würden sich viele Möglichkeiten der Hafenkooperation ergeben, „auch wenn wir im Wettbewerb stehen“, so der Senator.

Verstärkte Vernetzung der Häfen unabdingbar

„Immer komplexer werdende Logistikprozesse und die zunehmende Optimierung der Wertschöpfungsketten erfordern eine noch intensivere Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien auch in den Seehäfen“, betonte Berend Lindner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, mit Blick auf die Digitalisierung der deutschen Seehäfen. Der Bund unterstützt dabei mit Maßnahmen wie dem IHATEC-Programm und dem Ausbau der Mobilfunkversorgung. So sollen etwa die niedersächsischen Seehäfen bis 2021 ans schnelle Internet angeschlossen sein. Eine weitere Digitalisierung und verstärkte Vernetzung sei für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen und des Wirtschaftsstandortes Norddeutschland unabdingbar. Beim 7. Hafenentwicklungsdialog in Hamburg stand auch die Luftreinhaltung in den Häfen auf der Agenda. Ein zentrales Ziel der Küstenländer sei es, die Umwelt- und Klimaverträglichkeit der Schifffahrt zu erhöhen. Unterstützt werde daher unter anderem die Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) als „Brückentechnologie“ in der Schifffahrt sowie die Einführung von Landstrom-Anschlüssen in den See- und Binnenhäfen.

Planungsbeschleunigung erforderlich

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, setzte sich dafür ein, dass die norddeutschen Länder gemeinsame Positionen zur europäischen Hafenpolitik entwickeln und diese geschlossen gegenüber der EU vertreten. Auf die Relevanz des Themas Planungsbeschleunigung für die weitere Hafenentwicklung wies Jörg Schulz hin, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen  der Freien Hansestadt Bremen. Das deutsche Planungsrecht müsse sich an europäischen Maßstäben orientieren und deutlich beschleunigt werden. Schulz: „Die bisher vom Bund verfolgten Maßnahmen reichen nicht aus, um die Häfen in Deutschland dauerhaft weiter erfolgreich zu entwickeln“. 

„Häfen sind Symbole für den freien Handel“

Ein freier, globaler Handel ist für die deutschen Seehäfen als internationale Warendrehscheiben von zentraler Bedeutung. Handelshemmnisse, darunter beispielsweise die Einführung von Strafzöllen, können für Verzögerungen im Transport sorgen oder sogar komplette Linienverkehre verlagern und somit Ladungsvolumina in den Häfen reduzieren. „Häfen sind Symbole für den freien Handel. Die deutschen Seehäfen haben ein hohes Interesse an einer konstruktiven Debatte über die künftige Ausgestaltung der Globalisierung und des freien Handels“, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch.
 

Quelle: Mitteilung der Ministerkonferenz
Symbolfoto: Pixabay

 

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