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CMA CGM verkauft Schiffe und Anteile an Hafenterminals
Veröffentlicht am 03.12.2019

Der französische Schifffahrts- und Logistikkonzern CMA CGM plant, bis Mitte 2020 mehr als zwei Milliarden US-Dollar zu beschaffen, um seine Schulden zu senken. Dies gab die nach Marktanteil (11,6 Prozent) viertgrößte Containerreederei der Welt mit Sitz in Marseille anlässlich der Veröffentlichung ihrer Unternehmenszahlen für das dritte Quartal bekannt. Die im April vollzogene Übernahme des Speditionsunternehmens Ceva Logistics hat die Schulden des Konzerns auf mehr als 18 Milliarden US-Dollar steigen lassen.

968 Millionen US-Dollar sollen durch den Verkauf von Gesellschaftsanteilen an zehn Hafenterminals eingenommen werden. Käuferin der Anteile ist das im Jahr 2001 von CMA CGM und China Merchants Port Holdings gegründete Joint Venture Terminal Link. 51 Prozent der Unternehmensanteile stehen im Eigentum von CMA CGM, 49 Prozent gehören dem chinesischen Partner. Weitere 860 Millionen US-Dollar sollen aus dem Verkauf von Schiffen stammen, die der Reeder anschließend im Rahmen eines Lease-back weiterhin einzusetzen plant. 93 Millionen US-Dollar sollen durch die Veräußerung von Anteilen an einem indischen Logistikunternehmen in die Kassen kommen.

Erfolgreiches drittes Quartal

Im dritten Quartal erwirtschaftete CMA CGM einen Umsatz von 7,6 Milliarden US-Dollar, das sind knapp 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Verglichen mit den Wettbewerbern A. P. Møller-Maersk und Hapag-Lloyd hat die französische Unternehmensgruppe beim Umsatzwachstum im dritten Quartal, relativ gesehen, besser abgeschnitten: Während Maersk einen leichten Umsatzrückgang verbuchte, konnte die deutsche Containerreederei den Umsatz um gut sechs Prozent steigern. Trotz großer Unsicherheiten im Welthandel transportierte der französische Reedereikonzern im dritten Quartal 5,5 Millionen TEU, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum­.

In den ersten neun Monaten verbuchte CMA CGM im Segment Schifffahrt einen Gewinn von knapp 160 Millionen US-Dollar, ein Plus von mehr als 54 Prozent. Der Gesamtkonzern konnte im dritten Quartal einen Gewinn von 45,4 Millionen US-Dollar einfahren. Den mit 75 Prozent größten Umsatzanteil macht der Containertransport aus; in der wegen der Übernahme von Ceva neu institutionalisierten Sparte Logistik erwirtschaftete die französische Unternehmensgruppe einen Erlösanteil von gut 23 Prozent.

Die Dominanz der Sparte Containertransport zeigt sich beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen noch stärker als beim Umsatz: Sie macht mehr als 82 Prozent des Ebitda-Ergebnisses aus, das Segment Logistik verliert im Vergleich mit seinem Beitrag zum Umsatz an Bedeutung: Sein Ebitda-Anteil liegt mehr als neun Prozentpunkte unter seinem Umsatzanteil.

Quelle: CMA CGM/DVZ
Foto: JadeWeserPort

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