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Contargo baut Binnenschiffe für Kleinwasserperioden um
Veröffentlicht am 30.07.2019

Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo hat vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl an Extremsommern und der damit einhergehenden trockenfallenden Flusssysteme vier Binnenschiffe seiner Flotte so umbauen lassen, dass sie 10-15 Zentimeter mehr Tiefgang im Kleinwasser haben. Als solches bezeichnet man in der Binnenschifffahrt besonders geringe Pegelstände in den Flüssen. „Für rund 75 Prozent unserer Containertransporte setzen wir Binnenschiffe ein“, hebt Cok Vinke, Managing Director Contargo Waterway Logistics hervor. „Kleinwasserperioden wie im vergangenen Jahr führen zu erheblichen Einbußen bei den Transportmengen und zu zusätzlichen Kosten durch den Zukauf von Schiffsraum oder anderen Transportkapazitäten.“

Die technischen Anpassungsmaßnahmen erfolgten dabei auf zwei Werften in Antwerpen sowie dem niederländischen Dordrecht in der Nähe von Rotterdam. Das Ergebnis dieser Umbaumaßnahmen ist, dass die Schiffe eine Eintauchtiefe von nur noch 130 Zentimetern statt 150 Zentimetern aufweisen. Contargo gibt die Kosten pro Schiff mit rund 10.000 Euro an. Dank der technischen Anpassung können die Binnenfrachter jetzt bei gleichem Wasserstand mit 10 bis 15 Zentimetern mehr Tiefgang fahren. Auch bei ausgeprägtem Niedrigwasser können die Binnenschiffe dann noch 200 bis 300 Tonnen mehr Ladung transportieren.

Schnelle Umsetzung des Bundesverkehrswegeplan gefordert

Cok Vinke betont allerdings, dass diese rein technischen Maßnahmen allein nicht ausreichen werden, um der großen, durch den Klimawandel ausgelösten Herausforderung wirksam zu begegnen, betont. „Die Pegelstände des Rheins unterlagen zwar schon immer jahreszeitlichen Schwankungen. Doch aus verkehrswirtschaftlichen und Klimaschutzgründen sollte der Gütertransport mit dem Binnenschiff gestärkt werden. Darum muss die Politik schnellstmöglich ihrerseits Maßnahmen ergreifen, um vorhandene Engpässe zu beseitigen. „Der Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein wird im aktuellen Bundesverkehrswegeplan ein vordringlicher Bedarf zugeschrieben. Wir hoffen, dass diese möglichst schnell umgesetzt wird“, so Cok Vinke weiter.

Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.133 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2018 einen Jahresumsatz von 534 Mio. Euro.

Quelle: Contargo
Foto: Pixabay

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