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Duisport stellt sich auf große Herausforderungen ein
Veröffentlicht am 23.04.2020

Corona ändert derzeit alles. So auch die Bilanzpressekonferenz der Duisport-Gruppe, die am 21. April mit den Vorstandsmitgliedern Prof. Thomas Schlipköther, Markus Bangen sowie dem Vorstandsvorsitzen Erich Staake erstmals online vonstattenging. Die Kernaussage war, dass 2019 trotz des deutlich schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Umfelds das operative Ergebnis um 2,1 Prozent auf 43,4 Millionen Euro und der Jahresüberschuss um 6,8 Prozent auf 13 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Die Zukunft werde dagegen zu einer großen Herausforderung.

Der Grund für das positive Ergebnis liegt laut Staake in der immer stärkeren Diversifizierung des Unternehmens begründet. Denn insbesondere beim Gesamtgüterumschlag hat die Gruppe im vergangenen Jahr aufgrund der sich abschwächenden Industrienachfrage und des Ausstiegs aus der Kohleverstromung Rückgänge hinnehmen müssen. So sind nur noch rund 61,1 Millionen Tonnen abgefertigt worden, ein Rückgang um 4,2 Millionen Tonnen. Allein der Kohle- und Stahlbereich lag 20 Prozent unter Vorjahresniveau. Dagegen konnte der Containerumschlag mit rund 4 Millionen Teu auf dem Niveau von 2018 gehalten werden.

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik hat ein Plus mit 8,9 Prozent verzeichnet. Der Umsatz stieg hier von 93,6 Millionen Euro auf 102,0 Millionen Euro. Bei der Kontraktlogistik konnte die Gruppe ein Umsatzwachstum von 24,4 Millionen Euro auf 29,7 Millionen Euro erzielen. Im Bereich der Infra- und Suprastruktur verbuchte man einen Umsatz von 53,5 Millionen Euro. Das ist ein leichter Rückgang um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz bei den logistischen Dienstleistungen verringerte sich um 1,5 Prozent auf 75,9 Millionen Euro.

Große Herausforderungen für die Zukunft

Für die Zukunft zeichnet Staake angesichts der aktuellen fundamentalen Krisen ein düsteres Bild und sieht die Gruppe nach 21 Jahren ununterbrochenen Wachstums vor großen Herausforderungen: „2020 rechne ich mit einem Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung im zweistelligen Prozentbereich. Ob das dann 10 oder 15 Prozent sind, vermag niemand zu sagen. Die Rückgänge im Automotive- und Industriegeschäft sind schon heute einschneidend und werden noch bis weit in den Herbst spürbar sein.“ Die immenteste Gefahr für den Schiffsverkehr sieht Staake derzeit durch die Straße. Niedrigwasser sei zwar auch ein Thema, aber schwerwiegender sei, dass Lkw-Unternehmen aufgrund mangelnder Kapazitätsauslastung mit extrem niedrigen Angeboten operieren.

International besser aufgestellt

Auf internationaler Ebene hat der Duisburger Hafen weitere Fortschritte beim Ausbau seiner Rolle als zentrale Güterdrehscheibe für Mitteleuropa erzielen können. Rund 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa werden bereits über den Standort abgewickelt.

Im Industrie- und Logistikpark Great Stone (Belarus) wird auf Initiative und unter der Leitung von Duisport gemeinsam mit den Partnern China Merchants China-Belarus, der weißrussischen Staatsbahn und dem Schweizer Unternehmen Hupac auf einem 80 Hektar großen Areal ein bimodales Railterminal inklusive großer Logistikfläche errichtet. Hierzu wurde 2017 in Minsk eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Die Bauarbeiten sollen noch 2020 beginnen.

Quelle: Duisport
Foto: Duisport

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