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Fraunhofer CML entwickelt autonome Einheiten für Unterwasserinspektionen
Veröffentlicht am 26.03.2019

Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) forscht derzeit an autonomen Fahrzeugen für Wartungsarbeiten unter Wasser. Ziel ist es, dass kleine autonome Einheiten maritime Operationen in Küstengewässern, etwa zur Wartung, Reparatur oder Bergung unter Wasser, effizienter und sicherer als mit heute herkömmlichen Methoden gestaltet werden. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, künftig auch neue Dienste in der Schifffahrt anzubieten.

Bislang lassen sich Unterwasserinspektionen von Schiffsrümpfen entweder durch Taucher oder durch einen Aufenthalt im Trockendock durchführen. Außerdem, so das Fraunhofer CML, erfolge die echtzeitfähige, vorausschauende Tiefenmessung von Fahrwassern zur Grundberührungsvermeidung aufgrund des technologischen Aufwands heutzutage nur sporadisch.

„RoboVaaS“ von der EU gefördert

Im Projekt „RoboVaaS“ (Robotic Vessels as a Service) entwickeln die Forscher gemeinsam mit der Hamburg Port Authority, der Kraken Robotik GmbH (München), der Signet Research Group (Padua), der Smart-Port Research Group (TU Hamburg) und SonarSim Ltd. (Limerick) eine Kombination aus unbemanntem Oberflächenfahrzeug (Autonomous Surface Vehicle – ASV) und Unterwasserfahrzeug (Remotely Operated Vehicle – ROV). Das ROV kann durch optische und lasergestützte Systeme für Unterwasserinspektionen genutzt werden. Das ASV dient zum einen als Kommunikationsschnittstelle für das ROV und zum anderen als Plattform für topografische Vermessungen. Bei „RoboVaaS“ stehen die drei Services Unterwasserinspektion, Strandungsvermeidungsdienst und Umweltdaten-Erfassung im Vordergrund. Sie sollen bei der späteren Realisierung maritimen Stakeholdern zur Verfügung stehen.

Am Fraunhofer CML werden die Steuersoftware für das ASV, eine web-basierte Kontrollsoftware programmiert und ein bestehender Prototyp weiterentwickelt. „RoboVaaS“ wird über drei Jahre von MarTERA (Maritime and Marine Technologies for a new ERA) im Zuge des EU-weiten Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 gefördert.

Weitere Projekte für die maritime Logistik

Parallel forscht das Fraunhofer CML unter anderem am Forschungsvorhaben „TINA“ (Techniken zur Interaktiven Nautischen AIS-Datenanalyse), das vom BMVI gefördert. Hier werden historische AIS-Daten ausgewertet, um Informationen und Prognosen für die Ankunftszeiten von Seeschiffen im Hafen zu ermitteln. Mit Daten zu beispielsweise Entfernung, Geschwindigkeit, Strömung, Wetter und Verkehrssituation, die seit 2004 verpflichtend von Handelsschiffen übermittelt und seit 2010 auch gespeichert werden, können Reise- und Ankunftszeiten genauer als bisher bestimmt werden.

Das von der EU geförderte Projekt C-BORD (Effective Container Inspection at Border Control Points) beschäftigt sich mit Technologien für die berührungslose Untersuchung (NII – Non-Intrusive Inspection) von Containern, um zum Beispiel Schmuggel, Drogenhandel oder den Transport von gefährlichen bzw. illegalen Substanzen aufzudecken.

Quelle: Fraunhofer CML
Bild: Fraunhofer CML

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