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Foto: JadeWeserPort
Foto: JadeWeserPort
Niedersächsische Seehäfen verzeichnen Umschlagsplus. Bestmarke für JadeWeserPort.
Veröffentlicht am 22.02.2022

Der Seegüterumschlag in den niedersächsischen Häfen ist im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 51,4 Millionen Tonnen gestiegen. Während der Umschlag von Stückgütern, insbesondere von Containern, sowie von flüssigen Massengütern Zuwächse verzeichnete, sind die Umschlagsmengen von Neufahrzeugen zurückgegangen, teilte die Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen mit. Stark zulegen konnte der Containerumschlag am JadeWeserPort, dem einzigen Tiefwasserhafen Deutschlands.

So gingen am Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven 712.953 TEU über die Kaje. Das sind 68,5 Prozent mehr Container als noch 2020 – eine neue Bestmarke für den Hafen. Als Gründe für den Anstieg nannte Seaports of Niedersachsen insbesondere den deutlichen Anstieg von ungeplanten Schiffsanläufen sowie die pandemiebedingten temporären Verlagerungen von Diensten aus anderen Häfen in Nordeuropa. Doch auch nach der Corona-Pandemie könnten die Umschlagsmengen am JadeWeserPort weiter wachsen: „Für den Containerumschlag in Wilhelmshaven sieht der Betreiber Eurogate durch den geplanten Einstieg von Hapag-Lloyd am JadeWeserPort nach eigenen Angaben eine deutlich positive Entwicklungsperspektive“, erläutert André Heim, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

Insgesamt erzielte der Seehafen Wilhelmshaven mit einem Umschlagsvolumen von 30,84 Millionen Tonnen im Jahr 2021 ein erneut sehr gutes Ergebnis (+10 %). Getragen wird das Plus von deutlichen Zuwächsen sowohl beim Umschlag von festen Massengütern als auch von Stückgütern. Bei letzterem kommt vor allem das signifikante Wachstum im Containerumschlag zum Tragen. Den umschlagsstärksten Bereich bilden nach wie vor die flüssigen Massengüter, die mit 21,64 Millionen Tonnen im Jahr 2021 auf einem konstant hohen Niveau liegen (21,01 Millionen Tonnen im Jahr 2020).

Die Ergebnisse der weiteren niedersächsischen Häfen im Überblick:

  • Der Seehafen Brake verzeichnete im Jahr 2021 im Seeverkehr ein Umschlagsvolumen von
    5,14 Millionen Tonnen (-6 %). Im Stückgutumschlag wurde mit rund 2,24 Millionen Tonnen das Jahresergebnis aus 2020 um 7 % übertroffen. Aufgrund pandemiebedingter Änderungen von Warenströmen blieb der Umschlag von festen Massengütern unter dem Ergebnis aus dem Vorjahr.
  • In Cuxhaven sind im vergangenen Jahr rund 2,45 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr (+13 %) umgeschlagen worden. Mit 295.644 umgeschlagenen Fahrzeugen im Jahr 2021 liegt das Volumen im Neufahrzeugumschlag rund 2 % unter dem Vorjahr. Beim seeseitigen Umschlag von Stückgütern, zu denen im Hafen Cuxhaven unter anderem Holz gehört, kommt der Standort auf ein Volumen von rund 0,94 Millionen Tonnen (+10 %).
  • Der Hafen Emden verzeichnet einen Seegüterumschlag von rund 4,03 Millionen Tonnen im Jahr 2021 (+1 %). Positiv entwickelte sich der Umschlag der Stückgüter (+3 %), hier überwiegend der Import von Forstprodukten, wie Zellstoff und Holz. Der Neufahrzeugumschlag von 981.520 Fahrzeugen liegt mit rund 4 % im Jahr 2021 unter dem Niveau des Vergleichszeitraums.
  • Der Hafenstandort Leer kam im Jahr 2021 auf 34.434 Tonnen im Seeverkehr, steigerte den Umschlag um nahezu 100 % und übertrifft mit diesem Ergebnis sogar das Vorkrisenniveau. Im kombinierten See- und Binnenverkehr wurden in Leer 313.328 Tonnen Güter bewegt. Schrott, Kies, Splitt und Torf wurden hierbei am häufigsten im Seehafen Leer umgeschlagen.
  • In Nordenham belief sich das seewärtige Umschlagsergebnis auf rund 2,30 Millionen Tonnen (+28 %). Beigetragen haben hierzu insbesondere steigende Volumen bei Kohle (+62 %). Zudem stieg das Umschlagsaufkommen im Bereich der Mineralien, während der Umschlag von Sulfaten, Mineralölprodukten sowie Eisen unter dem Vorjahresniveau blieb.
  • Der Oldenburger Hafen verzeichnete im seeseitigen Verkehr ein Umschlagsrückgang von 5 %. Das Umschlagsergebnis im kombinierten See- und Binnenverkehr lag im Jahr 2021 bei rund 0,8 Millionen Tonnen (1,06 Millionen Tonnen im Jahr 2020). Zu den Hauptumschlagsgütern zählten erneut Baustoffe sowie Getreide und Futtermittel.
  • Im Jahr 2021 wurden im Seehafen Papenburg 624.818 Tonnen im Seegüterverkehr umgeschlagen (-3,5 %) und bleibt somit auf einem guten Niveau. Im kombinierten See- und Binnenverkehr belief sich der Umschlag auf 748.947 Tonnen (765.352 Tonnen im Jahr 2020). Registriert wurde ein deutlicher Anstieg von unter anderem Schiffs- und Maschinenteilen aber auch beim Stahlimport.
  • Die Hafenbilanz in Stade ist mit einem Umschlag von 5,9 Millionen Tonnen im Seeverkehr stabil (6,2 Millionen Tonnen im Jahr 2020). Das Umschlagsaufkommen der festen Massengüter fiel um 10 % auf rund 3,43 Millionen Tonnen. Beim Umschlag von chemischen Produkten konnte ein Plus von 5 % auf 2,47 Millionen Tonnen verbucht werden.

Quellen: Seaports of Niedersachsen, THB

Foto: JadeWeserPort

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