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Ocean Alliance: Neue Reedereiallianz in der Containerschifffahrt
Veröffentlicht am 20.04.2016

+++ UPDATE: Auch Hapag-Lloyd und die arabische Reederei UASC führen derzeit Gespräche über mögliche Formen einer Kooperation einschließlich einer Zusammenführung ihrer jeweiligen Containerschifffahrtsaktivitäten. Wie Hapag-Lloyd mitteilt, wurde bislang aber noch keine bindende Vereinbarung zwischen den Unternehmen erzielt und es bestehe keine Gewissheit, dass die Gespräche zu einer abschließenden Vereinbarung führen werden. +++

Ocean Alliance heißt die neue Reedereiallianz in der Containerschifffahrt, die dem 2M-Bündnis aus Maersk und MSC als zweites Schwergewicht auf dem Weltmarkt Konkurrenz machen will. Wie die französische Reederei CMA CGM mitteilt, geht die neue Megaallianz Ocean Alliance im April 2017 mit mehr als 350 Schiffen auf über 40 Diensten an den Start. Neben CMA CGM zählen Cosco Container Lines, Evergreen und OOCL zum neuen Reedereibündnis. Die Konsolidierung unter den Containerreedereien hatte zuvor immer mehr Fahrt aufgenommen – in der Branche galt es nur als Frage der Zeit, wann es zur Neuordnung der Reedereiallianzen in der Containerschifffahrt kommt.

Den Startschuss des Konsolidierungsprozesses bildete der Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und CSAV, es folgte die Übernahme von APL in Singapur durch CMA CGM, dem drittgrößten Schifffahrtskonzern der Welt. Für Aufsehen sorgte der „China-Merger“ zwischen den beiden chinesischen Staatsreedereien Cosco und China Shipping, die auf offizielle Anordnung hin zum weltgrößten Schifffahrtskonzern Cosco Shipping Corporation (Coscocs) verschmolzen wurden. Die dazugehörige Containerreederei heißt Cosco Container Lines. Aktuell haben die koreanischen Reedereien Hanjin und Hyundai Merchant Marine (HMM) mit finanziellen Problemen zu kämpfen, die ebenfalls zu einer Fusion führen könnten.

Ocean Alliance ändert Machtverhältnisse in der Containerschifffahrt

Die Ost-West-Verkehre zwischen Asien, Europa und Amerika haben bisher vier große Allianzen praktisch unter sich aufgeteilt. Die meisten Schiffe dirigiert die 2M-Allianz der beiden größten Containerreedereien der Welt, Maersk und MSC. Als derzeitige Nummer drei auf der Welt hat CMA CGM mit der Ocean Alliance nun eine neue Reedereiallianz aus der Taufe gehoben, die die Machtverhältnisse in der Containerschifffahrt verschieben wird.

Neue Reedereiallianzen: Hapag-Lloyd setzt auf starke Marktposition

Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd gehört bislang der Allianz G6 an, die mit APL aber mindestens eines von sechs Mitgliedern verlieren wird. Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen hofft, schon bei der Präsentation der nächsten Quartalszahlen etwas mehr Klarheit zu haben. Was die eigene Zukunft in einer möglichen neuen Reedereiallianz betrifft, hat Hapag-Lloyd jedenfalls keine Bedenken. „Mit unserer modernen Flotte und unserer starken Marktposition auf dem Atlantik sind wir für jede Allianz ein attraktiver Partner“, sagt ein Unternehmenssprecher. Für Branchenexperten wie Klaus-Michael Kühne, Logistikunternehmer und Großaktionär bei Hapag-Lloyd, ist derweil allenfalls überraschend, dass die Probleme erst jetzt – im achten Jahr der Krise in der internationalen Handelsschifffahrt – so massiv einsetzen. „Das ist ein unglaubliches Phänomen. Aufgrund der hohen Überkapazitäten herrscht ein harter Verdrängungswettbewerb“, sagte Kühne vor kurzem der Welt am Sonntag. Große Pleiten habe es bislang auch deshalb nicht gegeben, weil etliche Reedereien von ihrem Staat gestützt würden.

 

Quellen: CMA CGM, dpa, Hapag-Lloyd
Foto: © pixabay.com

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