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Zeit ist Geld – für Reeder und Verlader
Veröffentlicht am 02.05.2017

Wer kräftig zupacken oder beim Arbeiten mit sicher geschützten Fingern das Feingefühl bewahren muss, ist bei der Hase Safety Group in besten Händen: Seit mittlerweile 80 Jahren entwickelt und vertreibt das mittelständische Unternehmen Arbeitshandschuhe in jeder Form und Größe sowie weitere persönliche Schutzausrüstung wie Sicherheitsschuhe und Arbeitskleidung. Produziert wird im Rahmen der globalen Arbeitsteilung in mehreren europäischen Ländern, in Asien und in Afrika. Die eigenen Fertigungsbetriebe und langjährigen Vertragspartner sollen nach Möglichkeit enger an die Zentrale im ostfriesischen Jever heranrücken. „Wir haben mit dem JadeWeserPort einen hervorragenden Hafen praktisch vor der Haustür. Das ist nicht nur für uns, sondern für ganz viele Betriebe hier im Nordwesten der ideale Umschlagplatz mit erheblichen Vorteilen gegenüber Rotterdam oder Hamburg“, sagt Hase-Vorstand Theodor Wagner.

Bis zu 550 Container mit Sicherheitshandschuhen kommen pro Jahr in Jever an, Tendenz stark steigend. „Anfangs waren es 20-Fuß-Container, mittlerweile benötigen wir immer häufiger 40-Fuß-Boxen“, berichtet Frank Ristau, der den strategischen Einkauf und das Supply Chain Management bei Hase verantwortet. Im 10.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum wird die Ware den Bestellungen entsprechend konfektioniert und in bis zu 120.000 Paketen pro Jahr an die Kunden ausgeliefert. Neben den Händlern für Arbeitsschutzausrüstung versorgt der Mittelständler 40 bis 50 großindustrielle Kunden, darunter namhafte Konzerne, die schnell auch mal 30.000 bis 40.000 Handschuhe auf einmal abnehmen. „Viele dieser Kunden sind bereits seit langer Zeit unsere Partner“, sagt Theodor Wagner. „Natürlich kann man die nur halten, wenn man gute Qualität und pünktlich liefert.“

Hase Safety Group_JadeWeserPort_ (c) Axel Biewer 

Um die Qualität braucht sich Wagner keine Sorgen zu machen. Die Produktionsbetriebe im Ausland sind seit vielen Jahren mit dem Unternehmen verbunden. Regelmäßig sind die Experten aus Jever vor Ort, prüfen die Arbeit und auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Nachhaltigkeit wird in der Firma genauso großgeschrieben wie Qualität. „Wir arbeiten Hand in Hand und wissen, dass wir einander vertrauen können.“ Dieses Vertrauen ist zwar gut, ersetzt aber nicht die Kontrolle: Im eigenen Labor in Jever definiert die Hase-Group nicht nur die Qualitätsstandards für die Produkte, sondern überwacht auch akribisch deren Einhaltung: „Von unseren Produkten hängen die Sicherheit und die Gesundheit vieler Tausend Arbeitnehmer ab, da darf man nichts dem Zufall überlassen“, betont Wagner. Das gilt auch für das Thema Pünktlichkeit: „Wir wollen und werden unsere Kunden nicht auf etwas warten lassen, das sie dringend benötigen“, verspricht Ristau. Das Unternehmen produziert immer mit zeitlichem Vorlauf, um Lieferengpässe zu vermeiden. Wenn dennoch einmal ein Artikel nicht in ausreichenden Mengen verfügbar ist, „lassen wir Ware auch per Flugzeug bringen“, sagt Ristau.

Zeitfaktor spricht für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen

Um den Weg von der Produktion zum Kunden so kurz wie möglich zu gestalten, hat sich die Hase Group bereits vor zwei Jahren entschieden, die Containerlieferungen nach Möglichkeit über den JadeWeserPort in Wilhelmshaven kommen zu lassen. Der Zeitfaktor spricht eindeutig für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen: „Wenn die Container im JadeWeserPort angelandet werden, kann die Ware bereits wenige Stunden später oder am nächsten Tag bei uns sein.“ Wird der Container in Rotterdam oder Hamburg auf die Kaje gesetzt, sieht das etwas anders aus: „Dann kann es mehrere Tage, vielleicht sogar mehr als eine Woche dauern, bis unsere Handschuhe überhaupt den Hafen verlassen und auf dem Weg zu uns sind“, so Ristau.

Theodor Wagner weiß, dass es vielen Unternehmen im Nordwesten Niedersachsens ähnlich geht und sie deshalb einen Containerumschlag in Wilhelmshaven bevorzugen würden. Dass sich gerade sechs der weltweit größten Containerreedereien für den JadeWeserPort entschieden haben, stimmt Wagner optimistisch: „Ich setze darauf, dass auch die Reedereien die Vorteile des JadeWeserPorts erkennen und das Terminal künftig verstärkt ansteuern werden“, sagt er. Sein einleuchtendes Argument: „Für die Reedereien gilt dasselbe Prinzip wie für uns: Zeit ist Geld.“

 

Quelle: TIEFGANG#5
Fotos: © Axel Biewer

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