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Eurogate Intermodal: Netzwerke für das Hinterland
Veröffentlicht am 27.08.2020

Der Hamburger Kombi-Operateur Eurogate Intermodal (Egim) ist als nationaler Linienanbieter im Seehafen-Hinterlandverkehr von Bremerhaven und Hamburg gestartet. Inzwischen aber hat sich die Eurogate-Tochter zu einem Netzanbieter in diesem hart umkämpften Segment entwickelt. Rotterdam wird bedient, es gibt Angebote für die Ostschweiz, Budapest und andere osteuropäische Ziele gehören dazu, und eine Querspange nach München gibt es mittlerweile auch. Bis nach La Spezia und weiter in den italienischen Stiefel hinein kann Egim mittlerweile anbieten. Potenzial für die Zukunft hat auch Wilhelmshaven – vor allem, wenn der Bahnanschluss im Jahr 2022 vollständig elektrifiziert sein wird.  

Erfolgsmodell Boxxpress

Maßgeblich dazu beigetragen hat die Beteiligung von Egim am Traktions-Joint-Venture Boxxpress. Das private Eisenbahnverkehrsunternehmen fährt ziel- und hafenreine Ganzzüge, Massenverkehr also, teilweise sogar terminalrein. Boxxpress verbindet Rotterdam und die deutschen Nordseehäfen mit Terminals in Süddeutschland und Ungarn (Budapest). Beteiligt sind auch TX Logistik und ERS Railways, inzwischen Tochtergesellschaft des Schweizer Operateurs Hupac. Alle Partner speisen Volumen in ihr Joint Venture ein, alle stehen auch für die Auslastung gerade. Jüngstes Beispiel für die funktionierende Zusammenarbeit: Seit Anfang Mai fährt Boxxpress zwei Mal pro Woche einen Rundlauf zwischen Bremerhaven und Frankfurt/Main Ost – und alle Gesellschafter haben ein Kontingent auf den Zügen.

Engagement in Singen, Alternative für Ungarn

Als kluger Schachzug erwies sich auch Egims Entscheidung, ab Januar 2019 das Terminal Singen in das Angebot aufzunehmen. Auf Initiative des Operateurs entstanden neue Depotflächen, die den zuvor kontinental geprägten Standort überaus interessant auch für maritime Kombinierte Verkehre machten. Mittlerweile sind hier auch einige der großen Reedereien engagiert.

Neue Optionen für die Kunden brachte auch die Entscheidung von Egim, mehrmals pro Woche die volumenstarken Hinterlandterminals Budapest und München direkt zu verbinden. Das schafft neue Verladealternativen auch für die anspruchsvollen Kunden in Ungarn – und ist Egims Antwort auf den assetstarken Wettbewerber Metrans. Die Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG setzt schon lange auf ein eigenes Netz im Hinterland und profitiert dabei von eigenen Loks, Waggons und Hub-Terminals.

Potenzial in Wilhelmshaven

Egim wartet darauf, dass endlich die Bahnstrecke mit Wilhelmshaven elektrifiziert wird. Im Jahr 2022 soll es soweit sein. Dann wird es einfacher, den Hafen direkt ins Netz zu integrieren. Der Anschluss kann bereits gebucht werden, aber perspektivisch soll die Verbindung in Eigenproduktion laufen. Die Muttergesellschaft Eurogate wäre sicher angetan. Schon jetzt dürfte der Druck auf die Intermodaltochter hoch sein, die Anbindung des JadeWeserPort ins Hinterland zu verbessern. Bisher fahren Roland Umschlag, Transfracht und Roland Spedition den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven an.

Quelle: DVZ
Foto: Eurogate

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