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Maritimer Hinterlandverkehr geht stark zurück
Veröffentlicht am 30.01.2020

Der Hinterlandverkehr per Binnenschiff vom und zum Seehafen Hamburg ist im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Das geht aus den jetzt veröffentlichten Zahlen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Lauenburg hervor. So wurden an der Schleuse in Geesthacht im Jahr 2019 nur 12.774 Binnenschiffe gezählt. Im Jahr zuvor waren es noch 14.182. Die Schiffe hatten 2019 insgesamt 7,45 Millionen Tonnen Ladung an Bord, 2018 waren es 8,55 Millionen Tonnen. Noch deutlicher wird die Entwicklung beim Blick in die Statistik 2015: Damals hatten 18.545 Binnenschiffe insgesamt 10,34 Millionen Tonnen Ladung transportiert. Eine ähnlich geringe Tonnage wie in 2019 wurde zuletzt vor knapp 30 Jahren in der Schleuse registriert.

Weniger Kohle, mehr Container

Einer der Gründe für den Ladungsrückgang liegt in der Kohle, deren Aufkommen von 2,24 auf 1,61 Millionen Tonnen zurückging. Demgegenüber steht ein Plus bei den Containern von 128.582 TEU auf 138.725 TEU. Niedrigwasser und eine fast zweiwöchige Zwangspause, nachdem die Schifffahrt wegen eines abgerutschten Dammes am Stauwehr Geesthacht im August eingestellt werden musste, verhinderten, dass noch mehr Containerladungen die Schleuse passierten. Über die Schleuse in Geesthacht steuern die registrierten Schiffe hauptsächlich in den Elbe-Seitenkanal (ESK), der als Anbindung an das innerdeutsche Wasserstraßennetz gilt. Laut Statistik des WSA Lauenburg gingen in den ESK oder kamen von dort 7,24 Millionen Ladungstonnen.

In der Uelzener Schleuse ging die Zahl der Binnenschiffe um acht Prozent auf etwa 12.000 zurück. Ein Plus beim Container-Transport um neun Prozent auf 136.000 TEU gleicht das Minus bei den Massengütern im ESK nicht aus, sodass insgesamt elf Prozent weniger Ladung in der Statistik stehen.

In der Schleuse Lauenburg, der Ein- und Ausfahrt des Elbe-Lübeck-Kanal, wurden 505.325 Ladungstonnen und 1086 Frachter gezählt. Auch hier ist der Rückgang im Vergleich zu 2018 deutlich: 80.000 Tonnen Ladung und 140 Schiffe weniger wurden ermittelt. Innerhalb von zwölf Jahren hat sich das Ladungsaufkommen sogar quasi halbiert.

Quelle: THB
Foto: Pixabay

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