Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Ausbau der Oststrecke am Nord-Ostsee-Kanal kann starten
Veröffentlicht am 09.01.2020

Die ersten Arbeiten zum Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals westlich von Kiel sollen im Januar beginnen. Wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mitteilte, wurde am Dienstag mit einer Bietergemeinschaft der Vertrag für den ersten Abschnitt der sogenannten Oststrecke des Kanals unterzeichnet.

„Der heute erteilte Auftrag ist ein starkes Signal für die internationale Schifffahrt“, kommentierte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann. „Die insgesamt 20 Kilometer lange Engstelle des Kanals zwischen Großkönigsförde und Kiel-Holtenau ist vor allem für größere Schiffe ein Nadelöhr.“

Die gewählte Ausbauvariante biete einen größtmöglichen Nutzen und halte Eingriffe in Natur und Landschaft so gering wie möglich, betonte Ferlemann. Die Schifffahrt bekomme mehr Sicherheit und Verlässlichkeit, erklärte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte. Künftig könnten sich auch im östlichen Streckenabschnitt größere Schiffe begegnen. „Damit haben wir die Beseitigung der letzten Engstelle des Kanals eingeleitet“, erläuterte Witte.

Mindestsohlbreite von 70 Metern

Die Arbeiten beginnen in einem rund 4 Kilometer langen Bereich zwischen Großkönigsförde und Schinkel. Dort sind etwa zwei Millionen Kubikmeter Boden zu baggern. Das Material aus dem Wasser kommt in die Kieler Bucht, trockene Böden auf Agrarflächen. Das Auftragsvolumen für die ersten zwei Abschnitte beträgt 120 Millionen Euro.

In den nächsten Jahren wird die Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals auf eine sogenannte Mindestsohlbreite von 70 Metern erweitert; bisher sind es 44 Meter. Dazu wird auf einer Länge von etwa 11 Kilometer die Kanalböschung ausgebaut, enge Kurven werden abgeflacht.

Hintergrund zum Nord-Ostsee-Kanal

Der 1895 eröffnete Nord-Ostsee-Kanal wurde erstmals von 1907 bis 1914 den gewachsenen Anforderungen und Abmessungen der Schifffahrt angepasst. Von 1965 bis 2001 wurde die Weststrecke von Brunsbüttel bis zur Weiche Königsförde auf eine Sohlbreite von 90 Metern erweitert.
Von der Weiche Königsförde bis zum Binnenhafen Kiel-Holtenau hat der Kanal noch heute eine Sohlbreite von 44 Meter – das sind die Abmessungen von 1914.

Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes/DVZ
Foto: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik