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Erste Frachter aus dem „Suez-Stau“ erreichen Europa
Veröffentlicht am 13.04.2021

Nachdem sich der Stau vor dem Suezkanal nach dessen Blockade durch den havarierten Containerriesen „EverGiven“ aufgelöst hat, kommen nun die ersten Schiffe geballt in Europa an. Als erster Frachter der Stau-Welle lief die „MSC Rifaya“ in den Hafen von Rotterdam ein, der in vielen Containerliniendiensten traditionell der erste Löschhafen in Europa ist. Weitere werden folgen: Der Hafenbetrieb Rotterdam kalkulierte unmittelbar nach der Wiedereröffnung des Kanals mit zeitversetzt bis zu 60 Frachtern auf einen Schlag.

Infolge der Havarie kommen aus dem Markt vermehrt Berichte über auftretende Folgeprobleme. So sagte Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen, dass in den deutschen Häfen die Verspätungen zwar noch überschaubar seien, die Suezkanalblockade aber die ohnehin schon stark strapazierte Lieferkette noch mehr belastet habe. „Obwohl die Blockade relativ schnell aufgelöst worden ist, sind wir noch nicht zurück im Normalbetrieb“, so Habben Jansen. „Wir gehen davon aus, dass die meisten Dienste ein bis zwei Abfahrten verpassen werden, was sich auf die verfügbare Kapazität im zweiten Quartal auswirken wird.“

Weiter im Fahrtgebiet Transpazifik zeigt sich insbesondere für die Containerschifffahrt ein ganz eigenes Bild. Vor allem die großen US-Westküsten-Häfen wie Long Beach oder Los Angeles sind es, die schon seit Monaten in einer Kombination aus den Folgen von Corona, Logistikengpässen und hohem Ladungsaufkommen Probleme bei der Schiffsabfertigung haben. Die Folge ist, dass eine große Anzahl von Schiffen auf Reede liegt und auf einen Liegeplatz wartet.

Eurogate: Ladungsmengen umverteilen

Damit in den deutschen Seehäfen der Andrang von Ladungsmengen infolge der Suezkanalblockade keine zu hohen Wellen schlägt, denkt der Terminalbetreiber Eurogate an eine Umverteilung auf verschiedene Häfen. Wenn alle Schiffe in ihren ursprünglichen Zielhafen wollten, werde das nicht funktionieren, mahnt ein Sprecher des Unternehmens. Wohin die Schiffe am Ende aber fahren, müssten die Reedereien selbst entscheiden. Eurogate betreibt allein in Deutschland drei Containerterminals in Bremerhaven, Hamburg sowie in Wilhelmshaven. Zudem gehören Anlagen in mehreren europäischen Häfen dazu.

Quelle: THB

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