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Europäische Häfen stellen sich auf geballte Anläufe von Frachtern ein
Veröffentlicht am 01.04.2021

Nach dem Ende der Suezkanal-Blockade durch das Containerschiff „Ever Given“ der taiwanesischen Reederei Evergreen bereiten sich die europäischen Seehäfen auf geballte Anläufe von Frachtern vor. So kalkuliert Europas größter Seehafen in Rotterdam, der im normalen Tagesgeschäft etwa 80 Schiffe aller Größen und Spezialisierungen an den verschiedenen Terminals abfertigt, mit einem Pulk von rund 60 Hochseefrachtern. Darunter seien 56 Containerschiffe, drei Tanker sowie ein Autotransporter, teilt der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) mit. Er habe daher proaktiv gemeinsam mit den verschiedenen Unternehmen der Seehafenverkehrswirtschaft einen Prozess angestoßen, mit denen die zu erwartenden Ladungsmengen auch angesichts begrenzter Abfertigungs-, Lager- und Transportkapazitäten für den Seehafen-Hinterlandverkehr bewältigt werden sollen.

Dabei stünden aber nicht nur die Terminalbetreiber und weitere, direkt mit dem Umschlag befassten Unternehmen in der Pflicht. Auch die verladende und transportierende Wirtschaft sieht die Hafenverwaltung gefordert. Der HbR fordert diese auf, ihre Öffnungszeiten flexibler zu gestalten beziehungsweise zu verlängern, um die Ladungsmengen schnell aus dem Hafen abfließen zu lassen. Außerdem soll sich die Verladerseite hinsichtlich EU-Exportladungen genau mit den Terminals abstimmen, ob und wann sie ihre Ausfuhr-Behältnisse andienen kann. So soll verhindert werden, dass der Hafen durch den massiven Zustrom von Importboxen nicht verstopft, weil zeitgleich auch EU-Exportladung in den Hafen strömt. Diese Maßnahmen sollen bei allen Ladungsbeteiligten zeitlich erfolgen.

Ladung auf verschiedene Häfen verteilen

Der Terminalbetreiber Eurogate ist indes der Meinung, dass sich der zu erwartende Andrang von Ladungsmengen nur durch eine Umverteilung auf verschiedene Häfen auflösen lässt. Wenn alle Schiffe in ihren ursprünglichen Zielhafen wollten, werde das nicht funktionieren, mahnt ein Sprecher des Unternehmens. Die Entscheidung, wohin die Schiffe am Ende fahren werden, liege aber bei den Reedereien. Eurogate betreibt allein in Deutschland drei Containerterminals in Bremerhaven, Hamburg sowie in Wilhelmshaven. Zudem gehören Anlagen in mehreren europäischen Häfen dazu.

Quelle: THB
Foto: Hafen Rotterdam/Eric Bakker

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