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Foto: Pixabay
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Immer mehr Ausfälle von Schiffsabfahrten
Veröffentlicht am 16.12.2021

Den jüngsten Daten von Container Trades Statistics (CTS) zufolge schrumpften die Containerverladungen weltweit im Oktober um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von einer Entlastung der Schiffssysteme ist jedoch trotz dessen nichts zu spüren. Die Beratungsfirma Sea-Intelligence erklärt dies damit, dass es nur in klassischen „Backhaul“-Verkehren wie von Europa nach Asien mit den Mengen bergab ging. Auf den dominanten Strecken („Headhaul“) aus Fernost heraus blieben die Volumina hingegen stabil. Mehr noch: Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Stellplatzengpässe angesichts der Überlastung vieler Häfen sogar noch einmal verschärft haben.

Sea-Intelligence berichtet, dass die Ausfälle von Schiffsabfahrten in den vergangenen Wochen wieder in Richtung der Höchststände von Frühjahr 2020 tendieren. Auf der Route von Fernost nach Nordamerika ist den Daten zufolge teilweise jede vierte geplante Abfahrt ausgefallen, ab Fernost nach Europa jede fünfte. Als Grund dafür nennen die Analysten vor allem Verzögerungen in den Importhäfen, weshalb die Schiffe nicht schnell genug in die asiatischen Ladehäfen zurückkämen. Nach einer Analyse von Flexport summieren sich die Verspätungen auf einem gesamten Schiffsrundlauf von Asien nach Europa und zurück derzeit auf 17 Tage. Widersprüchliche Meldungen kommen von der US-Westküste. Dort sollen sich die Standzeiten der Container in den großen Terminals zwar verkürzt haben. Gleichzeitig aber kletterte die Zahl der wartenden Schiffe vor Los Angeles und Long Beach – teils über hundert Kilometer vor der Küste – am Freitag auf einen neuen Höchststand von 97, wie der Preisinformationsdienst Platts berichtet.

Auftrieb im Verkehr von China nach Nordamerika

Bei den Spot-Frachtraten gab es den Indices zufolge wieder etwas Auftrieb im Verkehr von China nach Nordamerika. Auf der Freightos-Plattform kletterten die Durchschnittsraten inklusive „Premium“ für Platzgarantie um 1 Prozent auf 14.924 US-Dollar (USD) pro FEU für Häfen an der US-Westküste und um 2,5 Prozent auf 17.195 USD/FEU für Plätze an der Ostküste. Der Shanghai Index SCFI verzeichnete sogar einen Preisanstieg von 4 Prozent für Verladungen zur US-Westküste.

Einen auffälligen Preisanstieg gab es laut SCFI erneut im Intra-Asien-Verkehr: Die Index-Rate für die Route Shanghai-Singapur sprang noch einmal um 8 Prozent auf einen Rekordstand von 1368 USD/TEU. Durch neue, noch strengere Quarantänevorschriften für Schiffe und Besatzungen in China werde die Abfertigung von Schiffen auf kurzen Routen erheblich erschwert, ist zu hören. Die verfügbare Transportkapazität wird damit weiter eingeengt.

Quellen: CTS/Sea-Intelligence/Flexport/THB

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