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MSC will die Arktis meiden
Veröffentlicht am 24.10.2019

Nach Hapag-Lloyd und CMA CGM hat nun auch die Mediterranean Shipping Company (MSC) angekündigt, beim Containerverkehr die aufgrund des Klimawandels immer eisfreier werdende arktische Polarroute nicht als neue Abkürzung zwischen Nordeuropa und Asien zu nutzen. Stattdessen werde sich das Unternehmen auf die bereits bestehenden Handelsrouten konzentrieren. Als Grund gab die Schweizer Reederei an, dass ein Anstieg des Containerverkehrs in der Arktis dort die Luftqualität beeinträchtigen und die Biodiversität unberührter mariner Lebensräume gefährden könnte. Außerdem entspräche die Entscheidung, die Nordseeroute zu umgehen, dem strategischen Ansatz des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit.

„MSC ist auf einem klar definierten Weg, um das IMO-Ziel von 2030 für die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen zu erreichen. Die Herausforderung, die sich für die Containerschifffahrt in diesem Jahrhundert ergibt, besteht darin, die zukünftigen Emissionsziele der IMO über 2030 hinaus zu erreichen. Obwohl wir diese weiter entfernten Ziele uneingeschränkt unterstützen, wird dies ohne größere Durchbrüche bei den Kraftstoff- und Antriebstechnologien nicht möglich sein“, sagte Bud Darr, Executive Vice President, Maritime Policy & Government Affairs bei MSC.

Umrüstung der Schiffe schreitet voran

Bisher hat MSC ein Programm zur Umrüstung von mehr als 250 Schiffen der bestehenden Flotte auf grüne Technologien abgeschlossen. Damit werden nach Unternehmensangaben jährlich rund zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Darüber hinaus wurde mit den jüngsten Flottenneubauten, darunter das größte Containerschiff der Welt, die MSC Gülsün, eine neue Klasse nachhaltiger Containerschiffe eingeführt. Mit 7,49 Gramm Kohlendioxid-Emissionen weisen den geringsten Kohlendioxid-Fußabdruck auf, um eine Tonne Ladung pro Seemeile zu bewegen.

Während die jüngsten Verbesserungen weitgehend durch leistungsstärkere Motoren, effizientere Propeller- und Ruderentwürfen und Technologien zur Verringerung der Rumpfreibung erreicht wurden, untersucht MSC aktiv das Potenzial neuer alternativer Kraftstoffquellen. Das Unternehmen arbeitet dabei mit verschiedenen Anbietern zusammen. Das Ziel ist es, Lösungen mit Biokraftstoffgemischen, Wasserstoff-Brennstoffzellen, komplementärer Batterieversorgung und möglicherweise Wind und Sonne zu finden, mit denen sich auf wirtschaftliche Weise die Emissionen von Kohlendioxid langfristig weiter senken lassen.

Quelle: MSC
Foto: Pixabay

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