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Maersk trennt Containersparte vom Ölgeschäft
Veröffentlicht am 26.09.2016

Der dänische Reederei- und Ölkonzern A.P. Møller-Maersk trennt seine Geschäftsbereiche Transport und Energie, die künftig als eigenständige Unternehmen agieren sollen. Zudem will Maersk im Zuge der Umstrukturierung seine Chefetage verkleinern und Stellen in der Containersparte abbauen. Das teilte der Multikonzern am 22. September 2016 in Kopenhagen mit.

Gewinneinbruch aufgrund niedriger Frachtraten

Aufgrund niedriger Ölpreise und den anhaltend niedrigen Frachtraten im Containertransport hat Maersk sinkende Umsatzzahlen und erhebliche Gewinneinbrüche verzeichnet. Im zweiten Quartal 2016 hatte das Unternehmen nur noch rund 134 Millionen US-Dollar verdient – im Vorjahresquartal waren es noch fast 1,1 Milliarden Dollar. Auch der Umsatz war gesunken, obwohl der Konzern vor allem in den Geschäftsbereichen Schifffahrt und Öl stark gespart hatte.

Søren Skou, seit Juli 2016 neuer CEO der Maersk-Gruppe, hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt angekündigt, eine strategische und strukturelle Überprüfung vornehmen zu wollen. Vorstandschef Michael Pram Rasmussen begründete die Umstrukturierung des Konzerns nun damit, dass die Geschäftsbereiche von Maersk sehr unterschiedlich seien und jeweils sehr unterschiedlichen Markt- und Wettbewerbsbedingungen unterliegen würden.

Containersparte ist größtes Standbein von Maersk

Während das Ölgeschäft von Maersk Oil, Maersk Drilling, Maersk Tankers und Maersk Supply Services innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig oder zumindest teilweise vom Unternehmen abgespalten werden soll, bleibt die Transport- und Logistiksparte unter dem Namen Maersk erhalten. Dazu zählen die Unternehmensteile APM Terminals, Maersk Line, Svitzer, Maersk Container Industry und Damco. Im Geschäftsfeld Transport und Logistik will die größte Containerlinienreederei der Welt weiter in Wachstum investieren, unter anderem durch Aufkäufe. In der Containersparte, die mit 23.000 von insgesamt 88.300 Stellen das größte Standbein des Konzerns ist, sollen allerdings bis Ende 2017 auch 4000 Stellen gestrichen werden.

CEO des Gesamtkonzerns A.P. Møller-Maersk sowie des Transportgeschäfts bleibt Søren Skou. Das Ölgeschäft leiten soll künftig Claus V. Hemmingsen, bisher Chef des Bohrunternehmens Maersk Drilling. Einige Spitzenmanager müssen gehen und werden auf neue Positionen versetzt.

 

Quellen: dpa, DVZ
Foto: © pixabay.com

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