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Weltweite Flotte der Vollcontainerschiffe wächst weiter
Veröffentlicht am 17.12.2018

Ein anhaltendes Wachstum des Welthandels vorausgesetzt, könnte die Flotte der Vollcontainerschiffe bis zum Jahr 2030 einen Umfang von mehr als 30 Millionen TEU erreichen. Derzeit bieten die in der internationalen Handelsschifffahrt eingesetzten Boxcarrier eine Stellplatzkapazität von insgesamt rund 22 Millionen TEU. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in einem aktuellen Thesenpapier. Des Weiteren erwarten die Forscher eine stärkere Segmentierung in der Containerschifffahrt und eine Zunahme des Flottenanteils großer Frachter: Berechnungen des ISL zufolge dürften die auf der Nordeuropa-Fernost-Route eingesetzten Mega-Carrier künftig eine Kapazität von durchschnittlich 20.500 TEU aufweisen.

Dem ISL-Thesenpapier zufolge wird erwartet, dass sich neue Schwerpunkte um die Größenbereiche mit nominalen Kapazitäten von 20.000 TEU, 14.000 TEU, 11.000 TEU sowie unterhalb von 4.000 TEU herausbilden:

  • Mega-Carrier mit Kapazitäten oberhalb von 20.000 TEU werden die Standardschiffe auf den langen Ost-West-Routen.
  • Der Bereich mit nominalen Kapazitäten um 14.000 TEU setzt sich aus Frachtern zusammen, die entweder die neuen Dimensionen der Panamakanal-Schleusen ausreizen oder diese zwar nicht mehr passieren können, dafür aber hinsichtlich ihrer Ausmaße deutlich flexibler in der Wahl ihrer Einsatzgebiete sein werden.
  • Frachter um circa 11.000 TEU werden graduell die Märkte übernehmen, die derzeit von Frachtern um 8.000 TEU besetzt sind.
  • Frachter mit weniger als 4.000 TEU werden auf Kurzstrecken anzutreffen sein und/oder Feederfunktionen übernehmen.

Die übrigen, derzeit noch mit zahlreichen Einheiten besetzten Größenbereiche stünden dagegen vor einem langfristigen Bedeutungsverlust.

Schnell vollziehen dürfte sich der Strukturwandel laut ISL bei Containerschiffen mit nominalen Kapazitäten um 4.500 TEU beziehungsweise 8.800 TEU. Zum einen handelt es sich hierbei um Ex-Panamax-Frachter mit Breiten von 32,2 Metern, für die mittlerweile deutlich effizientere und wettbewerbsfähigere „Wide-beam-Frachter“ zur Verfügung stehen. Zum anderen sind es Frachter mit nominalen Kapazitäten von 8.000 bis 10.000 TEU, die Anfang des Jahrtausends in Fahrt gingen und die für den Einsatz auf den langen Routen unter der Annahme dauerhaft niedriger Treibstoffpreise konzipiert wurden. Für diese Einheiten dürften die perspektivisch steigenden Treibstoffkosten – bedingt durch die globalen Schwefelemissionslimits ab 2020 – einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsnachteil bedeuten.

Quelle und Grafik: ISL
Foto: Pixabay

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