Die dänische Reederei Maersk ändert zum Februar 2020 den Fahrplan im ME-1-Dienst. Die Rotation geht dann wöchentlich von Felixstowe im Vereinigten Königreich über unter anderem Wilhelmshaven und Bremerhaven nach Saudi Arabien, in den Oman, die Vereinigten Arabische Emirate und schließlich nach Indien. Der Anlauf des Hafen Hamburg – bisher auch Teil der Route – wird ab Februar temporär ausgesetzt, sodass Wilhelmshaven und Bremerhaven die einzigen Ziele des Liniendienstes in Deutschland sind.
In einer Kundeninformation der weltgrößten Containerreederei wird allerdings darauf hingewiesen, dass bisherige ME-1-Containerladung mit dem AE-7-Dienst der dänischen Reederei von und nach Hamburg abgefertigt werden kann. Damit werde ein großer Teil der Container aus dem ME-1-Dienst auch nach der Fahrplananpassung in Hamburg abgefertigt werden können, heißt es in einer Mitteilung. Die im AE-7-Dienst eingesetzten zwölf Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von 16.500 und 19.500 TEU böten dafür entsprechende Transportkapazität.
ME-1-Dienst läuft seit 2015 Jahren Wilhelmshaven an
Maersk hat den JadeWeserPort in Wilhelmshaven mit dem ME-1-Liniendienst erstmals am 26. Februar 2015 angelaufen. Außerdem verläuft der Maersk-Dienst AE5 über die Jade nach Singapur, China und Südkorea. Zahlreiche Feeder-Dienste komplettieren das Angebot der Dänen in Wilhelmshaven.
Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven ist Deutschlands einziger Tiefwasser-Containerterminal mit einer Wassertiefe von 18 Metern. Die weltgrößten Containerschiffe können den Seehafen jederzeit rund um die Uhr anlaufen, ohne Einschränkungen durch Tide. Das spart Reedereien Zeit und reduziert somit Kosten.
Quelle: Maersk/Hafen Hamburg/JadeWeserPort
Foto: JadeWeserPort