Zum Ende des Jahres schließt sich bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ein bedeutendes Kapitel. Angela Titzrath, die das Unternehmen seit neun Jahren leitet, wird ihren Posten als Vorstandsvorsitzende spätestens bis zum 31. Dezember 2025 verlassen. Dies wurde einvernehmlich mit dem Aufsichtsrat beschlossen, wie seitens der HHLA mitgeteilt wird. Momentan ist die Nachfolge noch unklar, doch die Suche nach passenden Kandidaten ist bereits angelaufen. Titzrath bleibt bis Ende des Jahres verfügbar, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
„Ich blicke auf neun sehr dynamische, aber auch ungemein spannende Jahre an der Spitze der HHLA zurück. Mein Ziel war es, die HHLA als Schlüsselakteurin in einem volatilen und geopolitisch sensiblen Umfeld strategisch weiterzuentwickeln“, so Titzrath. In den letzten fünf Jahren wurden mehr als 500 Millionen Euro in die Modernisierung der Containerterminals im Hamburger Hafen investiert, gestützt auf ihre strategische Ausrichtung.
Der Ausbau des Intermodalgeschäfts, die vollständige Integration der Bahn-Tochter Metrans und die Erweiterung des Hinterlandnetzwerks von zehn auf 21 Terminals festigten diesen Bereich als zentrale Stütze der HHLA. Die Übernahme von Seehafenterminals in Tallinn (Estland) und Trieste (Italien) stärkte zudem die Position der HHLA entlang wichtiger Handels- und Transportwege.
Die Einrichtung der Innovationsabteilung HHLA Next brachte frischen Wind in puncto Innovationskraft und zukunftsweisender Ausrichtung. Daneben wurden Führungsstruktur und Unternehmenskultur an die aktuellen Anforderungen der Logistikbranche angepasst.
Professor Rüdiger Grube, der Aufsichtsratsvorsitzende der HHLA, betont, dass Titzrath die Transformation des Unternehmens mit Weitblick und Hingabe gefördert hat. Sie steuerte den Konzern durch Krisen wie die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine und lenkte die Aktienstrukturänderungen mit Verantwortungsbewusstsein. Grube würdigt außerdem, dass Titzrath durch ihre Fokussierung auf internationale Vernetzung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit entscheidende Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens und der gesamten HHLA-Gruppe gesetzt hat.
Quelle: HHLA/DVZ