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Aktuelle Entwicklungen in den niedersächsischen Häfen
Veröffentlicht am 02.04.2019

Niedersachsen Ports (NPorts) hat die Entwicklungspläne für die Häfen Wilhelmshaven, Emden und Brake veröffentlicht. Im Fokus stehen dabei Investitionen in den Schienenverkehr sowie Instandsetzungsarbeiten an den Kaianlagen. Auch für moderne Technologien und den Umweltschutz hält NPorts Gelder bereit.

Moderne Technologien im Container Terminal Wilhelmshaven

In Wilhelmshaven sind für das Jahr 2019 sind rund 8,2 Millionen Euro für Investitionen und 5 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen eingeplant. Begonnen haben bereits die Arbeiten am Helgolandkai. Auf das Einrichten der Baustelle folgten erste Baggerungen im Hafenbecken sowie der Rückbau der alten Kaianlage. Die Arbeiten können voraussichtlich im Dezember abgeschlossen werden. Parallel dazu beginnen dann die Arbeiten am gegenüber liegenden Wangeroogkai. Für die Planung der Sanierung wird erstmals das digitale Verfahren Building Information Modeling (BIM) von den Bauingenieuren verwendet. NPorts ist damit eine der ersten Hafengesellschaften in Deutschland, die dieses Verfahren anwenden. Sie ermöglicht es, das neue Bauwerk bereits im Vorfeld als 3D-Bauwerksmodell sichtbar zu machen. Instandgesetzt werden zudem bis Ende 2019 ca. 2,3 Kilometer Gleise und die dazugehörigen Weichen am Rüstersieler Groden der Hafenbahn. Bereits in Betrieb ist ein öffentlicher WLAN-Hotspot für Kunden und Personen, die im Hafengebiet arbeiten. Damit können beispielsweise Schiffsbesatzungen, die digitale Lösungen nutzen, Anmeldeformalitäten papierlos von einem digitalen Gerät aus erledigen.

Hafen Emden: Vertiefung der Liegewanne an der Emspier beginnt

Für den Hafenstandort Emden sind bei NPorts für dieses Jahr rund 13,5 Millionen Euro für Investitionen sowie 9,8 Millionen Euro für Instandhaltungskosten vorgesehen. So etwa in das NPorts-eigene 24 km lange Schienennetz, in dem 2018 etwa 4.400 Züge abgefertigt wurden. Für die Erneuerung des Stellwerks Kai Nord Fahrdienstleister (KnF) sind über 8 Millionen Euro eingeplant. Zudem ist die Bauwerksprüfung der Großen Seeschleuse abgeschlossen, aktuell läuft die Planung der Sanierungsarbeiten. Da die Maßnahmen zur Instandhaltung im laufenden Betrieb der Schleuse durchgeführt werden müssen, geht NPorts von einer Bauzeit von mehreren Jahren aus. Außerdem werden in 2019 die Baggerarbeiten zur Vertiefung der Liegewanne an der Emspier im Außenhafen beginnen, um am Liegeplatz eine Tiefe von Seekartennull (SKN) -10,92 Metern zu schaffen. Das ermöglicht die Abwicklung von Schiffen mit einem Tiefgang bis 10,30 Metern. Mit der Fertigstellung des Großschiffsliegeplatzes wird dann eine rund 860 Meter lange Kaje zur Verfügung stehen. Auch in ökologische Maßnahmen wird investiert: So nutzt die NPaorts-Crew in Emden die Dächer der Werkstattgebäude für Solarmodule, mit denen jährlich 52 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden können.

Hafen Brake profitiert von neuer Brücke

Für den Hafen Brake sind im laufenden Jahr rund 3,6 Millionen Euro für Investitionen und 7,3 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen geplant. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Entwicklung der Hafenbahn. Die Erneuerung zweier Weichen sowie der Gleise am Boitwarder Groden dienen einer reibungslosen Verkehrsführung. Außerhalb des eigentlichen Hafengebietes sorgt die Brücke Berliner Straße künftig für mehr Sicherheit. Sie ersetzt die parallel zueinander verlaufenden höhengleichen Bahnübergänge, an denen sich nur teilweise Schranken befinden. Außerdem verringert sie die Standzeiten der Fahrzeuge, da beispielsweise Lkw nicht mehr an den Bahnübergängen warten müssen. Die drei Brückenfelder sind mittlerweile betoniert, mit den Maßnahmen zum Straßenbau wurde begonnen. Die Fertigstellung ist für 2019 vorgesehen. In weiten Teilen fertig gestellt sind bereits die Arbeiten am Großschiffsliegeplatz Südpier. Die Kaianlagen in diesem Bereich sind in Betrieb, womit jetzt zwei Großschiffe parallel abgefertigt werden können. Auch die durch die Havarie der Mount Hope im November 2017 zerstörte Pieranlage soll wieder für den Schwefelumschlag hergestellt werden. Die Planungen laufen und die Arbeiten können voraussichtlich in der Mitte der zweiten Jahreshälfte beginnen.

Quelle: NP Niedersachsen Port
Foto: Container Terminal Wilhelmshaven

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