Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich über die Leistungsfähigkeit der bremischen Häfen im Zuge seines Antrittsbesuchs beim Bremer Senat informiert. Bei Gesprächen am BLG Autoterminal und am Eurogate Containerterminal Bremerhaven ging es vor allem um die Bedeutung der Seehäfen für die deutsche Wirtschaft und ihre Hubfunktion beim Umschlag von Militärgerät.
„Der Hafen Bremerhaven ist für den Welthandel unverzichtbar und ein strategisch wichtiger Platz – nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte Europäische Union“, sagte Merz und fügte hinzu: „Darüber hinaus ist er ein bedeutender Arbeitgeber in der Region und trägt maßgeblich zur Wirtschaftskraft unseres Landes bei. Unsere Exportwirtschaft wäre ohne leistungsfähige Häfen wie Bremerhaven nicht denkbar.“
BLG-Vorstandschef Matthias Magnor nannte den Besuch des Bundeskanzlers „ein starkes Signal für unseren Standort und die gesamte Hafenwirtschaft. Der Automobilumschlag am BLG Autoterminal Bremerhaven ist ein bedeutender Motor für Wertschöpfung und Beschäftigung – weit über die Region hinaus. Wir begrüßen den offenen Austausch und die Aufmerksamkeit, die die Hafeninfrastruktur und ihre Herausforderungen heute erhalten haben.“
Merz machte deutlich, dass er der Einladung von Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) gerne gefolgt sei, um den Hafenstandort Bremerhaven genauer kennenzulernen. Er habe dessen strategische Bedeutung nun besser verstanden, „auch im Hinblick auf die militärische Zusammenarbeit mit unseren Streitkräften“.
Bremerhaven sei der wichtigste Umschlagplatz für militärische Güter – nicht zuletzt im transatlantischen Verhältnis zwischen den USA und Europa. Auch Bürgermeister Bovenschulte betonte, dass Häfen unverzichtbare Leistungen für ganz Deutschland erbringen würden – und zwar nicht nur mit Blick auf den Export oder die Energiewende. Ohne sie wären Bundeswehr und Nato im Verteidigungsfall schließlich nicht einsatzbereit.