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Foto: HHLA / Thies Rätzke
Containerschiff der Reederei Cosco wird am Container Terminal Tollerort abgefertigt.
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HHLA setzt weiter auf Cosco-Deal
Veröffentlicht am 25.10.2022

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt weiter auf eine Zustimmung aus Berlin für den Einstieg der chinesischen Reederei Cosco am Containerterminal Tollerort (CTT). „Die HHLA befindet sich nach wie vor in dem laufenden Verfahren zur Erteilung der erforderlichen investitionsrechtlichen Freigabe. Von einer ablehnenden Haltung durch sechs Bundesministerien ist der HHLA nichts bekannt“, wie ein Sprecher des Hamburger Hafenlogistikers erklärte. Der HHLA seien in dem nunmehr seit über einem Jahr laufenden Verfahren keine sachlichen Gründe genannt worden, die gegen eine Freigabe der Investition sprechen würden.

Cosco Shipping Port Limited (CSPL) werde im Zuge der geplanten Partnerschaft keine Anteile am Hamburger Hafen erwerben, stellt die Hamburger Hafen und Logistik AG klar. „Die Beteiligung betrifft maximal 35 Prozent der Anteile an der HHLA Tochtergesellschaft Container Terminal Tollerort GmbH“, wie in der Mitteilung nochmals betont wird.

Die Bundesregierung untersuche im Rahmen der notwendigen Investitionsprüfung, ob die Beteiligung Gefahren für die Sicherheit des Landes birgt. Dies ist aus Sicht der HHLA nicht der Fall. „Die CTT GmbH ist letztlich eine Betriebsstätte. Die HHLA behält die alleinige Kontrolle über alle wesentlichen Entscheidungen. Cosco hat am CTT keine Exklusivitätsrechte – der Terminal bleibt für Containermengen aller Kunden offen“, so der Hafenlogistiker. Auch werde Cosco Shipping Port Limited keinen Zugriff auf strategisches Know-how erhalten.

„Die Zusammenarbeit zwischen HHLA und Cosco schafft keine einseitigen Abhängigkeiten. Im Gegenteil: Sie stärkt die Lieferketten, sichert Arbeitsplätze und fördert Wertschöpfung in Deutschland“, heißt es vonseiten der Hamburger Hafen und Logistik AG. Nicht zuletzt werde dadurch auch die Position der Freien und Hansestadt Hamburg als Logistik-Hub im Nord- und Ostseeraum sowie der Bundesrepublik Deutschland als Exportnation gestärkt.

Hintergrund

Nach Informationen von NDR und WDR vom 20. Oktober 2022 haben alle sechs Ministerien, die an der Investitionsprüfung fachlich beteiligt sind, das Geschäft abgelehnt. Das Kanzleramt drängt der Recherche zufolge jedoch darauf, dass der Einstieg zustande kommen soll. Die chinesische Reederei Cosco will sich mit 35 Prozent am Tollerort-Terminal der HHLA beteiligen. Weil es sich dabei um kritische Infrastruktur handelt, hatte das federführende Wirtschaftsministerium ein Investitionsprüfverfahren gestartet und der Recherche zufolge das Thema bereits zur endgültigen Ablehnung im Bundeskabinett angemeldet.

Quellen: NDR/WDR/DVZ/THB

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