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Nordfrost plant Einstieg ins Fährgeschäft
Veröffentlicht am 16.05.2019

Der Tiefkühllogistiker Nordfrost besitzt bundesweit 40 Kühllagerstandorte und hat sich als seinerzeit erster Investor im Container Terminal Wilhelmshaven inzwischen auch in der Hafenlogistik etabliert. Nun plant das Unternehmen an seinem „Heimathafen“ auch den Einstieg in das Fährgeschäft. Nordfrost wird dafür den in seinem Eigentum befindlichen Nordwest- und Südwestkai im Inneren Hafen von Wilhelmshaven nutzen. Das 7 Hektar große Hafengrundstück erfülle alle dafür nötigen Voraussetzungen, heißt es in einer Mitteilung. So verfügt es über eine Kailänge von 470 Metern mit 8 bis 10 Meter Wassertiefe sowie über die benötigten Freiflächen und eine RoRo-Anlage. Ziel sei es, möglichst noch in diesem Jahr eine Fährverbindung mit festen Abfahrtzeiten von und nach Skandinavien einzurichten.

Für Nordfrost stellt die Fähre ab Wilhelmshaven sowohl für Lkw, Trailer und Container als auch für Busse, Pkw und Wohnmobile eine ökonomisch sinnvolle Verkehrsverbindung nach Skandinavien dar. Für Ziele von und nach Süddeutschland und Westeuropa ermöglicht sie gegenüber anderen norddeutschen Häfen die größten Einsparungen an Straßenkilometern. Mit einer Fähre sind in jede Richtung drei Abfahrten pro Woche möglich. Je Fahrtstrecke können 60 Sattelzüge – oder mehr Fahrzeuge bei entsprechend kleineren Einheiten – aufgenommen werden.

Seit etwa einem Jahr nutzt Nordfrost den Inneren Hafen von Wilhelmshaven übergangsweise für Projektverladungen, die für den Schiffsumschlag über den 8 Kilometer entfernten JadeWeserPort bestimmt sind. Die Projektverladungen sollen künftig auf das 32 Hektar große Nordfrost-Gelände in der Logistikzone des JWP verlagert werden. Dort beginnen dafür die Bauarbeiten an drei Hallen mit Deckenkränen für Projektverladungen und Schwergut sowie einer 1.500 Meter langen Bahngleisanbindung. Mit dem Umzug werden im Inneren Hafen Kapazitäten für die Einrichtung der Fährverbindung frei.

Weitere Investitionen im JadeWeserPort

Im JadeWeserPort hat das Unternehmen bisher 104 Millionen Euro investiert und 70.000 Quadratmeter gedeckte Lagerflächen geschaffen. Auf den Außenanlagen der Container Freight Station betreibt Nordfrost ein Containerdepot, in dem neben der reinen Lagerung auch Leercontainer gewaschen und repariert werden. Zudem werden die befestigten Flächen für Verladungen genutzt. Noch in diesem Monat startet Nordfrost im Container Terminal Wilhelmshaven mit einem weiteren Investitionsvorhaben für ein vollautomatisches Tiefkühlhochregallager und vier Verarbeitungsstraßen im Lebensmittelbereich. Das 40 Meter hohe Tiefkühlhaus soll Anfang 2021 in Betrieb genommen werden, die Schwerguthallen Mitte 2020.

Für das neue Geschäftsfeld des Fährbetriebes bieten letztlich die riesigen Lagerkapazitäten des Unternehmens in der Region Wilhelmshaven-Friesland ebenfalls ideale Voraussetzungen. „Auch mit dem sich explosionsartig entwickelnden Container Terminal Wilhelmshaven gibt es für uns viele Möglichkeiten, den neuen Fährverkehr zu befruchten“, meint Horst Bartels.

Quelle: Nordfrost
Foto: Marcus Jurk

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