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Foto: Freepik
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Trotz mehr Container auf See weiter keine Erholung im Welthandel
Veröffentlicht am 08.06.2023

Der globale Warenhandel ist nach dem schwachen Schlussquartal 2022 zu Jahresbeginn weiter rückläufig gewesen. Während die Welthandelsorganisation (WTO) nun einige positive Signale sieht, ist laut Kiel Trade Indicator aktuell noch kein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Vor allem der China-Handel wird zunehmend zur Belastung – auch für Deutschland. Denn die Experten beobachten, dass das Reich der Mitte vermehrt Importe aus den Industriestaaten durch Produktion im eigenen Land ersetzt.

Weitgehend aufgelöst hat sich der weltweite Stau von Waren auf unbewegten Schiffen. Im Mai hätten nur noch 6,8 Prozent aller verschifften Waren im Stau gestanden, wie aus den veröffentlichen Zahlen des Kiel Trade Indicators des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervorgeht. Das entspreche dem Durchschnitt der Jahre vor der Corona-Pandemie. Im März und April waren es noch 7,4 Prozent und zu den Hochzeiten der Lieferengpässe fast 14 Prozent.

Der Frühindikator zeigt für Mai einen preis- und saisonbereinigten Rückgang des globalen Warenaustauschs um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat an. Sowohl der weltweite Handel insgesamt als auch der Handel großer Volkswirtschaften entwickele sich im Mai mehr oder weniger seitwärts, sagte IfW-Ökonom Vincent Stamer, der den Kiel Trade Indicator verantwortet. Der deutsche Außenhandel verzeichnet ein Plus bei den Exporten und ein Minus bei den Importen. „Die große Erholung nach dem globalen Dämpfer im vergangenen Winterhalbjahr lässt also nach wie vor auf sich warten. Um die großen Preisschwankungen bereinigt laufen die deutschen Exporte nun schon seit zweieinhalb Jahren seitwärts.“

Für den deutschen Export werde zunehmend der Handel mit China zur Belastung. Der Exportwert deutscher Waren nach China sei im Zeitraum von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent gefallen. Die Handelsstatistiken zeigten, dass China zunehmend Importe aus Industriestaaten durch eigene Produktion ersetze. „Das ist ein negativer Impuls für den Welthandel“, sagte Stamer. Ein Lichtblick für den globalen Warenaustausch sei die leicht positive Tendenz des globalen Containerhandels seit Beginn des Jahres, sowie die einhergehende Auflösung der Schiffsstaus.

Der Trend im weltweiten Containerhandel zeige seit gut sechs Monaten nach oben und die Zahl an verschifften Containern steige. Die Menge von 13,9 Millionen Standardcontainern im Mai sei aber noch etwas geringer als vor einem Jahr.

Quellen: IfW/DVZ

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