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Forschungsneubau für unbemannte Schifffahrt
Veröffentlicht am 21.06.2016

Das Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) in Hamburg-Harburg soll einen 20 Millionen Euro teuren Forschungsneubau für unbemannte Schifffahrt erhalten. Mit dem Bau soll 2019 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2021 geplant. „Es geht als Vision um unbemannte Schifffahrt“, beschreibt CML-Leiter Professor Carlos Jahn einen Zweck der Forschungen seiner derzeit rund 25 Wissenschaftler und bis zu 20 studentischen Hilfskräfte. Bereits jetzt sei es möglich, dass ein Schiff autonom ausweichen kann und sich richtig zum Seegang verhalte, auch wenn kein Kapitän auf der Brücke ist. Das zeigt etwa die Konzeptstudie „Maritime Unmanned Navigation through Intelligence in Networks (MUNIN)“ auf. Wie ein unbemanntes Frachtschiff aussehen könnte, zeigt das animierte Artikelbild vom Fraunhofer CML.

Unbemannte Schifffahrt: Schiffsführungstechnologien und Flottensteuerung

Neben dem Forschungsthema unbemannte Schifffahrt mit den Schwerpunkten mit Schiffsführungstechnologien und Flottensteuerung befassen sich die CML-Wissenschaftler seit 2010 unter anderem auch mit der Hafenentwicklung. Neu hinzukommen soll auf dem Gelände am Harburger Binnenhafen der Forschungsbereich Hafentechnik. „Wir glauben, dass wir mit dem Neubau noch viel mehr Technologiesprünge anstoßen können“, sagt Jahn und nennt die Flottensteuerung sowie die Schiff-Land-Kommunikation als Beispiele. Dabei drehe es sich vor allem um die Auswertung von Daten wie etwa in dem Projekt „Westwind“, bei dem es um Prognosen für Schiffsankunftszeiten in der Deutschen Bucht geht.

Ziel ist der Übergang von der Prototypenentwicklung in die Serienfertigung

„Ich verspreche mir viel von der Etablierung der Fraunhofer-Gesellschaft, weil wir hier tatsächlich die Gelegenheit haben, den Übergang von der Prototypenentwicklung in die Serienfertigung zu bringen“, sagt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Hamburg fördert seit Anfang 2015 die Fraunhofer-Gesellschaft als größte Organisation für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen. Vorgesehen ist, dass die Hansestadt zu einem eigenständigen Sitz der Fraunhofer-Institute wird. Das CML ist derzeit noch Teil des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Die Kosten für den Neubau des Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) werden zur Hälfte von der Europäischen Union und zu je einem Viertel vom Bund und von der Hansestadt übernommen.

Quellen: dpa, Fraunhofer CML
Animation: © Fraunhofer CML

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