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Grafik: HES International
Grafik: HES International
CO2-Hub in Wilhelmshaven könnte 2029 in Betrieb gehen
Veröffentlicht am 26.03.2024

Der Gas- und Ölkonzern Wintershall Dea treibt seine Pläne für eine Export-Infrastruktur für Kohlendioxid in Wilhelmshaven voran. Um klimaschädliches Kohlendioxid künftig im Meeresgrund unter der Nordsee zu speichern, plant das Unternehmen zusammen mit dem ansässigen Tankterminal-Betreiber HES unter dem Titel CO2nnectNow einen Kohlendioxid-Hub. Die technische Machbarkeit hätten verschiedene Studien bestätigt, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Der Betrieb könnte 2029 beginnen.

Kohlendioxid soll zum Erreichen der hoch gesteckten Klimaziele in Deutschland künftig unterirdisch auf hoher See gespeichert werden können. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte kürzlich Eckpunkte einer entsprechenden Strategie vorgestellt. An Land hingegen soll eine Speicherung vorerst ausgeschlossen bleiben. Die Technologie dahinter nennt sich Carbon Capture and Storage (Kohlendioxid-Abscheidung und -Einlagerung), kurz CCS. Dabei wird Kohlendioxid eingefangen, zu einer unterirdischen Lagerstätte gebracht und dort gespeichert.

Nach eigenen Angaben betreibt HES auf einer Fläche von mehr als 200 Hektar in Wilhelmshaven das größte unabhängige Tankterminal Deutschlands. Dort gibt es einen Tiefwasserkai und eine Bahn- und
Industrieinfrastruktur.

„Das CO2 soll via Pipeline und Schiene aus ganz Deutschland bei CO2nnectNow ankommen und bis zum Transport in die Nordsee in Tanks mit einer Kapazität von bis zu 50 000 Tonnen zwischengespeichert
werden“, teilte die Wintershall-Sprecherin mit. Insgesamt sei so ein Umschlag bis zu 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr möglich. Bei einem ähnlichen Projekt in Dänemark ist Wintershall bereits an der
Kohlendioxid-Speicherung beteiligt.

Auch eine Pipeline durch die Nordsee soll entstehen, die Kohlendioxid zu Lagerstätten nach Norwegen transportiert. Diese befinde sich aber noch in einer frühen Planungsphase, teilte Wintershall mit. Bis dahin könne Kohlendioxid auch per Schiff transportiert werden.

Das Umweltbundesamt hat eine informative Seite zum CCS-Verfahren eingerichtet.

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