GPS-Ortung in Echtzeit, Informationen zur Temperatur im Inneren des Containers, Warnung bei Abschaltung – das sind nur einige der Funktionen die die Reederei Hapag-Lloyd mit ihrem Echtzeit-Containerüberwachungsprogramm „Hapag-Lloyd Live“ bieten wird. Zunächst wird das Unternehmen die gesamte Reefer-Flotte von rund 100.000 Containern mit der auf der Messe transport logistic vorgestellten Lösung ausstatten. Sukzessive werden dann die verschiedenen Produktmerkmale der Überwachung freigeschaltet. Einige Features von Hapag-Lloyd Live können zudem auf Anfrage auch Dry-Container-Kunden zur Verfügung gestellt werden.
Die Reefer-Lösung, die die neueste Technik zur Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände (Internet of Things – IoT) nutzt, wurde von Globe Tracker entwickelt, einem dänischen Unternehmen, das sich auf Supply Chain Tracking, Monitoring und modernste Sensortechnologie spezialisiert hat und eine End-to-End-Versorgungssicherheit bietet. Mit von der Partie sind auch die Telekommunikationsexperten T-Mobile Austria und Ericsson. Sie sorgen durch globale Konnektivität und modernste IoT-Infrastruktur dafür, das System in die bestehende Hapag-Lloyd-Software und -Dienstleistungen zu integrieren.
Kunden sollen Echtzeit-Überwachungsprogramm mitgestalten
„Kunden erwarten zuverlässigere Lieferketten – dafür muss sich die Branche verändern und investieren. Es ist unerlässlich, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden schneller verstehen und erfüllen als unsere Wettbewerber“, sagt Juan Carlos Duk, Managing Director Global Commercial Development bei Hapag-Lloyd. „Indem wir unsere Kunden dazu auffordern, unser Echtzeit-Überwachungsprogramm von Anfang an mit zu gestalten, ermöglichen wir ihnen, Produkte zu erhalten, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zugleich gibt uns dies die Möglichkeit, ihnen den bestmöglichen Service zu bieten.“
„Wir freuen uns darüber, von Hapag-Lloyd aufgrund unserer Innovationskraft und Fähigkeit, eine erstklassige Lösung für die Sichtbarkeit von Kühlketten anzubieten, ausgewählt worden zu sein. Wir sind beeindruckt von dem detaillierten, fokussierten, sorgfältigen und qualitativ hochwertigen Auswahlverfahren und könnten mit dem Ergebnis nicht zufriedener sein“, sagt Jákup Lamhauge, CEO von Globe Tracker.
Ende Mai hat auch CMA CGM sein Angebot vernetzter Container vergrößert und 50.000 Geräte des Traxens-Trackers bestellt. Die Reederei stattet damit in großem Umfang Container mit Peilsendern für die Überwachung wichtiger Parameter während des Transports aus. Die Tracker werden vorerst nur für CMA CGM genutzt. In der Zukunft jedoch werden sie auch schrittweise bei Tochterunternehmen – inklusive Containerships – eingesetzt.
Quelle: Hapag Lloyd
Foto: Hapag Lloyd