Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Maersk erwartet weitere Übernahmen in der Containerschifffahrt
Veröffentlicht am 08.03.2018

Der weltweit führende Schifffahrtskonzern Maersk erwartet weitere Übernahmen in der Containerschifffahrt, die Welle von Übernahmen und Fusionen in der Schifffahrtsbranche sei noch nicht zu Ende. „Die größten fünf Reedereien haben jetzt einen Marktanteil von rund 60 Prozent und wir sehen in anderen Branchen, dass dieser Anteil auch durchaus höher sein kann“, sagte der operative Vorstand der Reederei Maersk Line, Søren Toft, kürzlich beim Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten.

Einspareffekte durch Übernahmen in der Containerschifffahrt

Maersk selbst ist gegenwärtig damit beschäftigt, die Reederei Hamburg Süd in das Unternehmen zu integrieren. Bis 2019 will der Konzern dadurch Einspareffekte von bis zu 400 Millionen Euro jährlich realisieren. Die Kosten würden vor allem durch standardisierte Beschaffung sowie die Optimierung der Netzwerke sinken. Nach der Zustimmung von 23 verschiedenen Regulierungsbehörden hat Maersk am 1. Dezember 2017 Hamburg Süd offiziell übernommen. Dafür zahlte die weltgrößte Reederei 3,7 Milliarden Euro. Als Nachfolger des bisherigen Hamburg-Süd-Chefs Ottmar Gast, der in den Aufsichtsrat wechselte, rückte Arnt Vespermann an die Spitze des Unternehmens. Zudem zog Søren Toft für den neuen Eigner Maersk in das Kontrollgremium ein.

Übernahmen in der Containerschifffahrt: Maersk ist gegenwärtig damit beschäftigt, die Reederei Hamburg Süd in das Unternehmen zu integrieren

Mit Schiffsraum für 4,15 Millionen Standardcontainer (TEU) hält Maersk seit der Übernahme von Hamburg Süd nun einen Anteil von 19,3 Prozent der weltweiten Kapazitäten.

Die andauernde Schifffahrtskrise war ausschlaggebend dafür, dass sich der Bielefelder Oetker-Konzern von seinem Reederei-Geschäft trennte, der für mehr als die Hälfte des Umsatzes gesorgt hatte. Nun werden 105 Hamburg-Süd-Schiffe in die Maersk-Flotte integriert, die damit auf 773 eigene und gecharterte Schiffe anwächst.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Für die Zukunft der Schifffahrt gab sich Toft beim Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten optimistisch, denn bereits 2017 konnte mit einem Plus von nahezu fünf Prozent im weltweiten Containerverkehr eine solide Zunahme der Nachfrage verbucht werden. Der Markt könne kurzfristig um weitere zwei bis vier Prozent wachsen, so der Maersk-Vorstand – und mittelfristig bestehe die Chance, dass Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht kommen. Zwar kämen demnächst noch etliche neue Containerschiffe in Fahrt, doch würden von 2019 an auch keine zusätzlichen Kapazitäten auf der Angebotsseite mehr aufgebaut.

Vor allem die hohen Überkapazitäten in der Containerschifffahrt hatten die Schifffahrtsbranche ab 2008 in eine tiefe Krise gestürzt, nachdem der Welthandel nach der Finanzkrise langsamer wuchs und die Reeder zu viele Schiffe bestellt hatten.

 

Quelle: dpa
Fotos: Maersk, Pixabay

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik