Der einzige Tiefwasserhafen Deutschlands bleibt beim Containerumschlag weiter auf der Überholspur: Nachdem das Halbjahresergebnis 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 122 Prozent gestiegen und Ende September erstmals die 1-Million-Marke beim Containerumschlag geknackt worden war, konnte der JadeWeserPort auch im 3. Quartal zulegen.
Nach Angaben von Eurokai, dem in Hamburg ansässigen Anteilseigner der Containerterminalbetreiber Eurogate und Contship Italia, wuchs der Umschlag in Wilhelmshaven um 86,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Damit sind in den ersten neun Monaten des Jahres an der Jade insgesamt 1.080.267 TEU umgeschlagen worden. Von Januar bis September 2024 waren es mit 579.967 nur etwas mehr als die Hälfte.
Auch für die Eurogate-Terminals in Hamburg und Bremerhaven vermeldet Eurokai steigende Umschlagsmengen. Während an der Elbe mit insgesamt 1.745.654 Standardcontainern ein Wachstum von gut 22 Prozent erwirtschaftet wurde, stieg die Zahl in Bremerhaven um genau 10 Prozent auf 3.686.402 TEU. Zusammengenommen wurden an allen Standorten in Deutschland 6.512.323 TEU umgeschlagen. Gegenüber 5.358.702 TEU im Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Plus von 21,5 Prozent.
Umschlag in Italien wächst ebenfalls
Auch die Terminals, an denen Eurokai in Italien beteiligt ist, konnten zulegen und verzeichneten ein Plus von insgesamt 6,1 Prozent. Dort wuchs der Umschlag von rund 1,22 Millionen TEU auf rund 1,3 Millionen TEU. La Spezia, das größte Terminal der Gruppe in Italien, legte nur um 2,6 Prozent zu, während der Umschlag in Salerno um rund 15 Prozent wuchs. Auch in Tangier stiegen, verglichen mit dem Vorjahr, die Umschläge um 2,2 Prozent, im zyprischen Limassol wuchsen sie um 11,2 Prozent.
Der Profit der Eurokai-Gruppe wird den Angaben zufolge in diesem Jahr dennoch niedriger als im Vorjahr ausfallen. Das liege an einer einmaligen Liquidation aus dem Vorjahr, wie es hieß.
Quelle: Eurokai











