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Foto: Eurogate
Foto: Eurogate
Gespräche zwischen HHLA und Eurogate dauern an
Veröffentlicht am 29.03.2022

Auch zum Ende des ersten Quartals ziehen sich die Verhandlungen des Hamburger Hafenlogistikers HHLA mit dem Bremer Konkurrenten Eurogate über einen gemeinsamen Betrieb ihrer norddeutschen Containerterminals weiter in die Länge. HHLA-Chefin Angela Titzrath sagte bei der Präsentation des Geschäftsberichts für 2021, dass beteiligten Parteien zwar weiterhin miteinander sprechen würden. „Wie lange die Gespräche noch dauern werden, darauf will ich mich nicht festlegen. Aber bei gutem Willen aller Beteiligten kann eine entsprechende Absichtserklärung zeitnah unterzeichnet werden.“ Titzrath hatte im November 2021 bereits die Hoffnung geäußert, dass bei gutem Willen aller Beteiligten bis Weihnachten eine Absichtserklärung möglich sei.

Seit dem Frühjahr 2020 diskutieren Vertreter der HHLA und von Eurogate darüber, wie sie die acht Containerterminals beider Unternehmen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln können. Hinter Eurogate stehen mit dem städtischen Bremer Logistikkonzern BLG und der Hamburger Familie Eckelmann mit deren Unternehmen Eurokai zwei grundverschiedene Anteilseigner. Die HHLA gehört mehrheitlich der Stadt Hamburg.

Vorsichtige Prognose in einem schwierigen Umfeld

Für 2022 erwartet die HHLA ein moderates Umsatzplus, aber auch ein rückläufiges Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Letzteres soll einen Wert zwischen 175 und 210 Millionen Euro erreichen. Im Jahr 2021 erzielte die HHLA ein Ebit von 228 Millionen Euro. Allgemein äußerte sich die HHLA nur vorsichtig zu den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Die bereits bestehenden Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld hätten sich durch die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts noch weiter verstärkt. Für den vom Kriegsgeschehen betroffenen HHLA-Containerterminal in Odessa müsse daher davon ausgegangen werden, dass die Geschäftstätigkeit zumindest temporär zum Erliegen komme. Die weitere Entwicklung sei in Abhängigkeit von der Gesamtsituation in der Region derzeit nicht prognostizierbar.

Erfolgreiches Jahr 2021 für den JadeWeserPort

Was den JadeWeserPort in Wilhelmshaven betrifft, dem einzigen Tiefwasserhafen Deutschlands, so kann er sich für das diskutierte Gemeinschaftsunternehmen mit einem sehr guten Ergebnis für 2021 empfehlen. Am Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven gingen im vergangenen Jahr 712.953 TEU über die Kaje – eine neue Bestmarke für den Hafen. Das sind 68,5 Prozent mehr Container als noch im Vorjahr.

Als Gründe für den Anstieg nannte Seaports of Niedersachsen insbesondere den deutlichen Anstieg von ungeplanten Schiffsanläufen sowie die pandemiebedingten temporären Verlagerungen von Diensten aus anderen Häfen in Nordeuropa. Doch auch nach der Corona-Pandemie könnten die Umschlagsmengen am JadeWeserPort weiter wachsen: „Für den Containerumschlag in Wilhelmshaven sieht der Betreiber Eurogate durch den geplanten Einstieg von Hapag-Lloyd am JadeWeserPort nach eigenen Angaben eine deutlich positive Entwicklungsperspektive“, erläutert André Heim, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

Quellen: HHLA/DVZ/Seaports of Niedersachsen

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