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Foto: JadeWeserPort
Foto: JadeWeserPort
Mangel an Logistikflächen in Deutschlands Häfen teilweise „hausgemacht
Veröffentlicht am 19.05.2022

Die Logistikimmobilienberater von Logivest haben ermittelt, dass sich nur 1,2 Millionen Quadratmeter der zwischen 2017 und 2021 in Deutschland neu gebauten 26 Millionen Quadratmeter Logistikfläche innerhalb von Hafenflächen befinden. Das entspricht rund 4,6 Prozent. Erweitert man den Radius auf einen Kilometer, waren es immerhin 2,1 Millionen Quadratmeter. Basis der Ergebnisse ist eine Analyse, für die Logivest Logistikneubauten in 178 Häfen in den deutschen Top Logistikregionen analysiert hat. Dabei handelte es sich um Binnen- und Seehäfen sowie um trimodale Güterverkehrszentren.

„Der geringe Neubau und der damit einhergehende Mangel an Logistikflächen in Deutschlands Häfen droht eine große Herausforderung für den Ausbau der trimodalen Logistik zu werden“, warnt Kuno Neumeier, CEO der Logivest Gruppe. Die trimodale Logistik, also die Verzahnung von Straße, Schiene und Schifffahrt, ist ein zentraler Baustein zum Erreichen einer nachhaltigen und den CO2-Ausstoß minimierenden Logistik. Denn auch wenn die Containerschifffahrt hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Klimawandel oft in der Kritik steht, so ist sie dennoch deutlich effizienter als der Transport auf der Straße.

Laut Umweltbundesamt emittieren Containerschiffe mit Größen zwischen 3.000 und 8.000 TEU pro Tonnenkilometer etwa 17 Gramm CO2, ein LKW dagegen rund 68 Gramm/Tonnenkilometer. Damit müssten Hafenflächen laut Logivest für Immobilieninvestoren, Projektentwickler und Logistiker eigentlich äußerst attraktiv sein.

„Bis dato beschränkt sich die Diskussion über nachhaltige Logistikimmobilien jedoch vor allem auf den Betrieb und den Bau von Immobilien. Die Auswirkungen des Transportes bei Andienung und Verteilung der Waren auf ESG-Kriterien spielt bisher eigentlich keine Rolle, weder bei der staatlichen Regulatorik noch bei den verschiedenen Zertifizierungssystemen der Immobilienbranche“, betont Neumeier weiter.

JadeWeserPort als Positivbeispiel

Der Mangel an Logistikflächen in Häfen ist nach Angaben des Immobilienberaters für den Logistik-Sektor teilweise hausgemacht. Öfters werden aktuell nicht benötigte Flächen von den Hafenbetreibern für neue Wohngebiete veräußert. Auch wenn vielerorts die Logistikneubauten in den Häfen begrenzt sind, bieten viele Hafengelände durchaus Potenziale für weitere moderne Logistikflächen. „Sehr viele Häfen in Deutschland verfügen über veraltete Immobilienbestände, die für moderne Logistiknutzungen praktisch nicht mehr in Frage kommen. Über eine Revitalisierung dieser Brachflächen könnte ein umfangreiches Neubaupotenzial realisiert werden. Ein solches Potenzial bietet zudem die Aufschüttung nicht oder nicht mehr benötigter Wasserflächen – ein sehr positives Beispiel dafür ist der JadeWeserPort“, erklärt Neumeier.

Quelle: Logivest

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