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Foto: JadeWeserPort
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Seeschiffe sind wichtigstes Transportmittel im Handel mit Drittstaaten
Veröffentlicht am 01.11.2022

Der Außenhandel ist für Deutschland wohl die wichtigste Säule zur Sicherung des hiesigen Wohlstands. Seeschiffe spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis August 2022 genau 395 Millionen Tonnen Waren nach Deutschland importiert und 250,7 Millionen Tonnen Waren aus Deutschland exportiert. Dabei kamen 62,9 Prozent der Importe aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Direkt aus Staaten außerhalb der EU, also aus Drittstaaten, wurden 37,1 Prozent der Waren importiert. An den deutschen Exporten hatte der Handel mit EU-Staaten einen Anteil von 74,8 Prozent und 25,2 Prozent der Waren wurden direkt in Drittstaaten exportiert. Während im Handel innerhalb der EU die meisten Waren in Lkw über die Straße transportiert wurden, war im Handel mit Drittstaaten der Seeweg dominierend. Die Menge der per Bahn oder Flugzeug transportierten Waren war im gesamten Außenhandel vergleichsweise gering.

Der Seeverkehr war von Januar bis August 2022 bei den Importen aus Drittstaaten der mit Abstand wichtigste Verkehrszweig. Insgesamt 59,6 Prozent der Einfuhren kam per Containerschiff nach Deutschland. Es folgen der Import über Rohrleitungen bzw. Pipelines (32,3 Prozent) und der Straßenverkehr (6,3 Prozent). Mit dem Flugzeug wurden lediglich 0,4 Prozent der Waren importiert. Auch beim Export in Drittländer kommt es vor allem auf Containerschiffe an. Die meisten Waren wurden mit Seeschiffen (61,9 Prozent) ausgeführt. Weitere wichtige Transportmittel waren der Lkw (25,6 Prozent), die Bahn (5,2 Prozent) und das Flugzeug (4,4 Prozent). Bei der Interpretation dieser Ergebnisse sei zu beachten, so Destatis, dass beim Handel mit Drittstaaten der Verkehrszweig an der EU-Außengrenze erhoben wird – anders als beim Handel mit EU-Mitgliedstaaten, bei denen der Verkehrszweig an der deutschen Grenze ausschlaggebend ist. Deshalb könne das in der Statistik erfasste Transportmittel bei solchen Exporten ein anderes sein als das Transportmittel, mit dem die Ware die deutsche Grenze überquert hat.

Im Handel mit den EU-Mitgliedstaaten war der Lkw mit deutlichem Abstand das wichtigste Transportmittel: Von Januar bis August 2022 kamen mengenmäßig 52,0 Prozent der aus anderen EU-Mitgliedstaaten importierten Waren über die Straße. Der zweitwichtigste Verkehrszweig war die Binnenschifffahrt mit einem Anteil von 16,5 Prozent, gefolgt von Rohrleitungen (Pipelines) mit einem Anteil von 12,2 Prozent, der Eisenbahn und dem Seeverkehr mit jeweils 5,7 Prozent. Exportseitig war der Straßenverkehr mit einem Anteil von 69,2 Prozent noch bedeutender, gefolgt von der Bahn mit 7,9 Prozent, der Binnenschifffahrt mit 7,7 Prozent und dem Seeverkehr mit 5,3 Prozent.

Quelle: dpa/destatis

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