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Foto: DAL Deutsche Afrika-Linien GmbH & Co. KG
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DAL verkauft Afrika-Liniendienst an Hapag-Lloyd
Veröffentlicht am 17.03.2022

Die DAL Deutsche Afrika-Linien aus Hamburg zieht sich aus der Containerschifffahrt zurück und verkauft den Afrika-Liniendienst an Hapag-Lloyd. Der Dienst verbindet Nord- und Südwesteuropa mit den südafrikanischen Häfen Kapstadt, Port Elizabeth und Durban. Zukünftig wolle sich DAL auf den Bereich der europäischen Chemikalientankschifffahrt konzentrieren, in der das Unternehmen bessere geschäftliche Perspektiven sehe, teilt die Unternehmensgruppe Deutsche Afrika-Linien/John T. Essberger mit.

Die Containerschifffahrt berge Risiken für die Reederei-Gruppe. Als mittelständisches Familienunternehmen werde sie zunehmend von den großen Reedereien unter Druck gesetzt, und hinzu kommen die größer werdenden Herausforderungen im Klima- und Umweltschutz, die die bereits bestehenden Kostennachteile einer kleineren Reederei vergrößerten. Deshalb sei der Liniendienst nach Südafrika an Hapag-Lloyd verkauft worden, so das Unternehmen. Mit dem Verkauf wird auch das direkt oder indirekt mit dem betreffenden Dienst in Verbindung stehende Personal auf Hapag-Lloyd übergehen. Dies betrifft die Angestellten in Hamburg, Bremen und in Südafrika.

„DAL-Kalahari“ wird an Hapag-Lloyd übereignet

Das im Südafrika-Dienst im Rahmen eines Joint-Venture gemeinsam mit ONE und Maersk eingesetzte 6.600-TEU-Containerschiff „DAL-Kalahari“ wird an Hapag-Lloyd übereignet. Hinzu kommt die DAL-Containerflotte mit einer Anzahl von rund 18.000 Stahlboxen, die künftig bei Hapag-Lloyd zum Einsatz kommen wird. Mit der Akquisition verstärkt Hapag-Lloyd seine Afrika-Aktivitäten. Im vergangenen Jahr haben die Hamburger bereits den auf Afrika-Verkehre spezialisierten niederländischen Carrier Nile Dutch übernommen.

Die Hapag-Lloyd AG belegt unter den größten globalen Containerreedereien als einzige deutsche Reederei einen Platz in den Top 10. Die Hamburger betreiben laut der Analysegesellschaft Alphaliner rund 250 Schiffe. Zusammen weisen sie ein Transportvolumen von rund 1,75 Millionen TEU auf. Zum Vergleich: Die derzeit größte Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) bietet Platz für 4,31 Millionen TEU, die zehntplatzierte Reederei Zim aus Israel kann rund 421.000 Standardcontainer über die Weltmeere transportieren. Die jüngste Großbestellung neuer Schiffe erfolgte im Sommer 2021. Wie Hapag-Lloyd mitteilte, hat es sechs Großcontainerschiffe mit einer Stellplatzkapazität von jeweils mehr als 23.500 TEU bestellt.

Quellen: DAL/DVZ

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