Der Containerumschlag an den Terminals des Betreibers Eurogate ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 kräftig gestiegen. Sowohl an den deutschen Standorten als auch im Ausland wurden deutliche Zuwächse verzeichnet. Besonders dynamisch entwickelte sich der JadeWeserPort in Wilhelmshaven: Dort verdoppelte sich das Umschlagsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 273.602 TEU (+102,2 Prozent), wie aus einer Zwischenmitteilung für das erste Quartal 2025 des Eurogate-Miteigentümers Eurokai hervorgeht.
Auch Hamburg verzeichnete ein deutliches Plus. Dort wurden 532.830 TEU umgeschlagen – ein Zuwachs von rund 14 Prozent. In Bremerhaven bewegten sich die Umschlagszahlen mit über 1,2 Millionen TEU ebenfalls auf hohem Niveau und lagen sieben Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Starke Zahlen trotz globaler Unsicherheiten
Die positive Entwicklung im Containerumschlag wurde zusätzlich durch überdurchschnittlich hohe Einnahmen aus Lagergeld und der Kühlcontainerlogistik gestützt. Eurokai spricht von einem deutlich verbesserten Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr und zur ursprünglichen Prognose. Als Ursache nennt das Unternehmen unter anderem die anhaltende Unsicherheit im Roten Meer, die weiterhin zu erheblichen Fahrplanänderungen bei Reedereien führt, sowie strukturelle Anpassungen durch neue Allianzen in der Containerschifffahrt.
Auslandsstandorte wachsen ebenfalls
Auch die Terminals der Contship-Gruppe in Italien, an denen Eurokai beteiligt ist, konnten zulegen. An den Standorten La Spezia, Ravenna und Salerno wurden zusammen über 390.000 TEU abgefertigt – ein Anstieg von vier Prozent. Im marokkanischen Tanger betrug das Plus zwei Prozent, dort wurden rund 750.000 TEU bewegt.
Weniger erfreulich verläuft die Inbetriebnahme des neuen Terminals im ägyptischen Damietta. Der Start der Anlage, an der neben Eurogate auch Hapag-Lloyd beteiligt ist, verschiebt sich erneut. Die Eröffnung ist nun für das vierte Quartal 2025 angesetzt.