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Weiterer Rückgang beim Containerumschlag im Hamburger Hafen
Veröffentlicht am 20.02.2018

Der Containerumschlag im Hamburger Hafen stagniert seit Jahren und liegt gegenwärtig noch unter den Mengen des Jahres 2011. Mit 8,8 Millionen Standardcontainern (TEU) fiel das Umschlagvolumen 2017 rund ein Prozent geringer aus als im Vorjahr. Damit ist der Elbe-Hafen im Konkurrenzkampf mit den großen Containerhäfen in Nordwesteuropa weiter zurückgefallen: Rotterdam, der größte europäische Hafen und größte Wettbewerber Hamburgs, legte 2017 beim Containerumschlag um rund zehn Prozent zu. Dort werden mittlerweile rund 50 Prozent mehr Container umgeschlagen als in der Hansestadt. Und auch beim belgischen Konkurrenten Antwerpen gingen 2017 vier Prozent mehr Boxen über die Kais als im Vorjahr. Der gesamte Güterumschlag im größten deutschen Hafen verringerte sich um ein Prozent auf 136,5 Millionen Tonnen, teilte Hamburg Hafen Marketing am 14. Februar 2018 mit.

Luftbild: Massengutumschlag im Hamburger Hafen

Der Massengutumschlag im Hamburger Hafen bewegt sich 2017 mit 44,7 Millionen Tonnen auf Vorjahresniveau.

Ursache für den Rückgang beim Containerumschlag im Hamburger Hafen

„Der Erfolg eines Hafens ist nicht allein an der Zahl der umgeschlagenen Container zu messen“, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch. Der Rückgang beim Containerumschlag im Hamburger Hafen sei 2017 auch ausschließlich auf den geringeren Umschlag leerer Boxen zurückzuführen. Die Hoffnungen ruhen nun auf der Umsetzung der Elbvertiefung: Die Ergänzungspläne, die nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vor gut einem Jahr notwendig wurden, werden am 5. März 2018 öffentlich ausgelegt. Horch erwarte noch in diesem Jahr die Erteilung des Baurechts, was aber nicht unbedingt heiße, dass sofort gebaggert werden könne. Bei der komplexen Baumaßnahme gebe es diverse Einschränkungen und begrenzte Zeitfenster für verschiedene Bauschritte. Zunächst stehe eine Kampfmittelräumung an.

Hamburger Hafenschlick soll künftig auch auf hoher See entsorgt werden

Bei der Präsentation der Umschlagbilanz des Hamburger Hafens 2017 wurde zudem angekündigt, dass die Hansestadt ihren Hafenschlick künftig auch auf hoher See in deutschen Hoheitsgewässern außerhalb der 15-Seemeilen-Zone entsorgen will. Dafür sei allerdings erst ein langwieriges Genehmigungsverfahren zu durchlaufen. Besondere Bedeutung für den Hamburger Hafen habe die soeben begonnene Erprobung des neuen Mobilfunk-Standards 5G, der zu völlig neuen Anwendungen führen werde. Darüber hinaus will der Hafen in diesem Jahr mit der Energieversorgung von Containerschiffen an ihren Liegeplätzen mit Landstrom oder Strom aus verflüssigtem Erdgas vorankommen.

 

Quellen: dpa, HHM
Fotos: © pixabay, HHM/Michael Lindner

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