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Foto: freestockcenter auf Freepik
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Allianz: 2024 so wenig Schiffsverluste wie noch nie
Veröffentlicht am 29.05.2025

Laut Allianz Commercial wurden im vergangenen Jahr weltweit so wenig Schiffe verloren wie nie zuvor. Bei einer Betrachtung von etwa 100.000 größeren Handels- und Fischereischiffen verzeichnete der Versicherer auf den sieben Weltmeeren insgesamt 27 Totalverluste. Das entspricht einem Rückgang um acht im Vergleich zum Vorjahr und stellt zugleich ein Rekordtief dar.

Dieser Trend zu weniger Schiffsverlusten halte laut Allianz seit mehreren Jahrzehnten an. In den 1990er Jahren lag die durchschnittliche Zahl von Schiffsverlusten noch bei über 200 pro Jahr. Andererseits stieg die Anzahl von Schiffsunfällen global um zehn Prozent auf heute 3.310, wobei fast 800 davon in den Gewässern rund um die Britischen Inseln auftraten.

Als Totalverlust wird in der Schifffahrt nicht nur das Sinken eines Schiffes bezeichnet, sondern auch schwerste Schäden, die den Wert des Schiffes und/oder seiner Ladung übersteigen. Laut Bericht waren 10 von den 27 betroffenen Schiffen Fischereischiffe. Die Hauptursachen für die Verluste umfassen Brände, Kollisionen und extremes Wetter. Allianz Commercial, eine Tochter der Münchener Dax-Gruppe, veröffentlicht jährlich Berichte über Schifffahrtsrisiken.

Schifffahrt birgt weiterhin Risiken

Auch wenn sich die Situation verbessert hat, birgt die Schifffahrt weiterhin Risiken. Insbesondere die zunehmenden geopolitischen Spannungen führen laut Allianz zu wachsenden Gefahren. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die sogenannte „Schattenflotte“. Diese Schiffe helfen Ländern wie Russland oder Nordkorea, internationale Sanktionen zu umgehen, indem sie unter falschen Angaben und ohne die üblichen internationalen Schiffsversicherungen betrieben werden. Schätzungen zufolge zählen etwa 600 dieser Tanker, die russisches Öl transportieren, zu dieser Kategorie. Diese Schiffe sind oft alt und schlecht gepflegt. Ein Unfall, der beispielsweise eine Ölpest verursacht, könnte nach Einschätzungen von Allianz Commercial Kosten in Milliardenhöhe zur Reinigung der betroffenen Meeresgebiete verursachen.

Der vollständige Bericht kann als PDF hier heruntergeladen werden.

Quelle: Allianz/dpa

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