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Welthandel: Frachtverkehr vervierfacht sich
Veröffentlicht am 05.03.2015

Das internationale Frachtvolumen im Welthandel wird sich nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durch Verschiebung der Handelsströme bis zum Jahre 2050 vervierfachen. Die Entfernung, die der internationale Güterfrachtverkehr zurücklegt, steigt dabei um zwölf Prozent.

Entwicklung im Welthandel stärkt Nordpazifikroute

Gemessen am Frachtvolumen im Welthandel wird die Nordpazifikroute bald wichtiger sein als der Nordatlantik-Handelskorridor: Im Nordpazifik wächst der Güterverkehr um 100 Prozentpunkte schneller als im Nordatlantik. Eine Vervierfachung des Frachtvolumens sieht das ITF auf den Seerouten im Indischen Ozean. Der Binnengüterverkehr werde besonders stark in Afrika (+715 Prozent) und Asien (+403 Prozent) zunehmen, wo der Transport per Straße mangels Alternativen am stärksten zulegt.
Im Einzelnen schätzt das ITF, dass der Welthandel folgende Entwicklung nimmt: In der Luftfracht soll das Frachtvolumen von 2010 bis 2050 von 191 auf 1.111 Billionen Tonnen-Kilometer steigen. Auf der Straße rechnen die OECD-Experten mit einem Zuwachs von 6.388 auf 30.945 Billionen Tonnen-Kilometer. Die Schiene werde von 4.262 auf 19.126 Billionen Tonnen-Kilometer wachsen. Der Welthandel in der Schifffahrt soll sich nach den Berechnungen von 60.053 auf 256.433 Billionen Tonnen-Kilometer erhöhen. Insgesamt werde sich das Frachtvolumen im Welthandel dementsprechend von 70.894 auf 307.615 Billionen Tonnen-Kilometer erhöhen.

Vier Handlungsfelder für den Welthandel

Eine „noch nie dagewesene Herausforderung“ nannte ITF-Generalsekretär José Viegas die Entwicklung des Welthandels für den Transportsektor: Einerseits könnten sich Kapazitätsengpässe im Frachtverkehr als Wachstumsbremse erweisen, andererseits würde eine Steigerung des CO2-Ausstoßes die Klimaziele gefährden.
Viegas nannte vier Handlungsfelder für den Welthandel, um einer derartigen Entwicklung entgegenzuwirken:

  • Kapazitätsmanagement verbessern; Teile der Frachtinfrastruktur seien nicht ausgelastet.
  • In „Missing Links“ investieren; Effizienz erhöhen durch alternative und multi-modale Verbindungen.
  • Mega-Schiffe; Anpassung der Infrastruktur an mehr und vor allem größere Frachtschiffe.
  • Fahrzeugauslastung erhöhen; in den globalen Logistikketten müssen die Lastfaktoren erhöht und die Leerlaufzeiten reduziert werden.

Quelle: DVV

Bild: pixabay.com

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