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Foto: Pixabay
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Fachkräftemangel beschäftigt deutsche Reeder
Veröffentlicht am 29.11.2022

Die deutschen Reeder haben derzeit allen Grund zufrieden zu sein, doch am Horizont droht ein neuer Sturm aufzuziehen. Das belegen Ergebnisse der neuen Reederstudie von Pricewaterhousecoopers (PWC), für die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft zwischen Mitte Mai und Mitte Juni des laufenden Jahres 106 Führungskräfte deutscher Reedereien befragt hat.

So erlebt die Containerschifffahrt seit 2020 im Zuge stark gestiegener Raten einen nie dagewesenen Boom. Dieser Aussage stimmen neun von zehn Reedereien zu. Und nicht nur die großen Unternehmen profitieren: Der Aufschwung ist mittlerweile bis zu den kleinsten Schiffseigentümern vorgedrungen. In 93 Prozent der deutschen Hochseereedereien sind alle Schiffe ausgelastet. Auch der Blick in die Zukunft ist von Zuversicht geprägt. Drei von vier Unternehmen rechnen weiterhin mit Wachstum.

Jedoch drängt sich ein Thema in innerhalb der Branche immer weiter in den Vordergrund: Nachdem die Reedereien ihre Belegschaften um- und abgebaut haben, wird es für sie nun immer schwerer, dringend benötigte Fachkräfte zu finden. So offenbart die PWC-Befragung, dass der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel aus Sicht gut jeder zweiten Reederei das mit Abstand am meisten ernst zu nehmende Problem für Unternehmen der maritimen Industrie in Deutschland ist. Damit hat der Personalmangel (55 Prozent) die Finanzierungsschwierigkeiten (25 Prozent), die über viele Jahre hinweg als das Hauptproblem der Branche galten, als vordringlichstes Thema abgelöst. Diese Meinung zieht sich dabei quer durch alle Unternehmensgrößen.

Neue Mitarbeiter kaum mehr zu finden

73 Prozent der Unternehmen haben in den vergangenen zwölf Monaten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Entlassen wird derzeit so gut wie gar nicht. In den kommenden zwölf Monaten planen zudem 69 Prozent der Reedereien weitere Neueinstellungen. Vom Fachkräfte- und Nachwuchsmangel sehen sich die größeren Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Flotten mit mehr als 20 Schiffen stärker betroffen als die Reedereien mit weniger Angestellten und kleineren Flotten. In den Linienreedereien stellt sich die Situation am drastischsten dar: Drei von vier Unternehmen verstehen den Mangel an Fach- und Nachwuchskräften als ihr größtes Problem; Finanzierungs-, Regulierungs- und Digitalisierungsfragen spielen in diesen Unternehmen kaum eine Rolle.

Quelle: PWC/DVZ

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