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Hamburgs Hafen kommt relativ gut durch die Krise
Veröffentlicht am 29.10.2020

Der Hamburger Hafen erweist sich nach Einschätzung des Unternehmensverbands Hafen Hamburg (UVHH) trotz der langanhaltenden Corona-Krise als vergleichsweise krisenfest. Das unterstrich Gunther Bonz, Präsident des UVHH, in einer Video-Pressekonferenz.

Bislang sei der Hafen recht gut durch die Krise gekommen. Zwar habe die Pandemie im ersten Halbjahr voll durchgeschlagen und in einigen Betrieben Kurzarbeit nötig gemacht, sagte Bonz. Aber es seien immer noch über 60 Millionen Tonnen Ware und 4,1 Million Teu umgeschlagen worden. Seit Juli steigen die Zahlen wieder. Allerdings wies der UVHH-Präsident darauf hin, dass die Einbrüche im Hafen ungleich verteilt seien.

Containerbereich und Massengut stabil, Probleme bei Projektladung und Stückgut

Der Containerbereich sei erstaunlich stabil. Gleiches gelte für das Massengut. „Probleme sind Projektladung und Stückgut.“ Der Grund hierfür sei, dass deutsche Industriegüter derzeit weltweit etwas weniger gefragt seien. Es würden Bestandsgeschäfte abgewickelt, aber coronabedingt könnten Firmen aufgrund der Reisebeschränkungen kaum neue Märkte akquirieren. Insgesamt rechnet der UVHH am Ende des Jahres mit einem Umschlagsminus von drei bis vier Prozent. Dies würde allerdings immer noch deutlich unter dem prognostizierten Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von sechs Prozent in Deutschland liegen. 2019 wurden im Hamburger Hafen nach UVHH-Angaben knapp 137 Millionen Tonnen und 9,3 Millionen Teu umgeschlagen.

Bonz gab zu Bedenken, dass die positiven Aussichten mit einem Wiederanspringen der Konjunktur im nächsten Jahr stark durch das Pandemiegeschehen beeinflusst werden. Ein Lockdown, also das Herunterfahren von Wirtschaft und öffentlichem Leben, sei zu verkraften. Ein zweiter werde sicher stärkere Auswirkungen haben „und nicht so schnell zu einer Erholung führen können“. Der Hamburger Hafen ist nach Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Hafen Europas. „Bekommen wir das nicht in den Griff, haben wir in 2021 große, große Herausforderungen im weltweiten Handel.“

Quelle: DVZ/THB
Foto: Pixabay

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