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JadeWeserPort
JadeWeserPort
Steigt Hapag-Lloyd bald beim JadeWeserPort ein?
Veröffentlicht am 21.09.2021

Derzeit halten sich hartnäckig die Gerüchte um einen möglichen Einstieg von Hapag-Lloyd beim JadeWeserPort, Deutschlands einzigem Containerterminal mit einer echten Tiefwasserlage. So berichtet beispielsweise der NDR, dass Hapag-Lloyd möglicherweise kurz davor steht, sich am JadeWeserPort in Wilhelmshaven zu beteiligen und zitiert Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU): „Wenn es so käme, wäre das von enormem wirtschaftlichen Vorteil für die gesamte norddeutsche Region. Dabei denke ich nicht nur an Niedersachsen, sondern auch an Bremen, an Hamburg – den gesamten Nordseeraum.“ Der CDU-Politiker wies aber laut NDR auch darauf hin, dass es sich bislang nur um eine Interessensbekundung handele und der Ausgang offen sei. Sollte es so kommen, könne die Entscheidung „die ersehnten und erhofften Zielzahlen deutlich nach oben ziehen“.

Hintergrund der Überlegungen seitens Hapag-Lloyd dürfte die direkte Erreichbarkeit des JadeWeserPorts auch und gerade für die größten Containerschiffe sein. In Deutschland ist Hapag-Lloyd bisher nur an Container Terminal Altenwerder (CTA) beteiligt, das von der HHLA betrieben wird. Insgesamt hält Hapag Lloyd 25 Prozent der Anteile.

Vorteile des Tiefwasserhafens: The Sky ist the Limit

Auch wenn der Terminal CTA weiterhin der mit Abstand leistungsstärkste in Hamburg ist, hat er ein Problem: Es ist die lichte Durchfahrtshöhe der Köhlbrandbrücke. Sie beträgt rund 53 Meter. Das ist zu wenig für jene Großcontainerschiffe, die heute gerade auf den Strecken von Europa nach Asien unterwegs sind. Auch Hapag-Lloyd treffen diese Limitierungen. Weshalb das Unternehmen in den zurückliegenden drei Jahren wiederholt auf eine Lösung des Problems gedrängt hatte. Klar ist: In Wilhelmshaven gibt es eine solche „Deckelung“ nach oben nicht. Hier gilt einmal mehr das geflügelte Wort: „The Sky is the limit.“

Dass jetzt die Reederei vom Ballindamm offenkundig eine aus ihrer Sicht günstige Gelegenheit zum Einstieg in den Terminal in Wilhelmshaven nutzen könnte, kann also keine Überraschung sein. Zudem nutzt das Unternehmen ein günstiges hafen- und verkehrspolitisches Umfeld in den beiden Hafen- und Hansestädten Bremen und Hamburg, in denen ganz offen über eine engere Zusammenarbeit „philosophiert“ wird.

Es geht um die beiden mehrheitlich städtischen Unternehmen HHLA in Hamburg und die BLG Logistics Group in Bremen. Sie ist zur Hälfte an Eurogate beteiligt. Gespräche zwischen den beiden Unternehmen gibt es bereits seit vielen Monaten. Sie kommen aber bislang nicht richtig voran, so offizielle Verlautbarungen. Vor diesem Hintergrund hat sich auch der Hamburger Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne, ebenfalls erheblich an Hapag-Lloyd beteiligt, klar in Stellung gebracht. Er drängt auf ein Zusammengehen nicht nur von HHLA und Eurogate. Er spricht sich auch für eine engere Zusammenarbeit der beiden Hansestädte in Sachen Hafenlogistik aus. Das mit dem Ziel, den Westhäfen, aber auch den Großreedereien vom Schlage Maersk & Co. Die Stirn zu bieten. Seine Überlegungen hat er direkt an die politischen Spitzen in Bremen und Hamburg adressiert. Und sie treffen auf Wohlwollen.

Ob Hapag-Lloyd beim JadeWeserPort einsteigt, wird voraussichtlich am 27. September im Rahmen eines Aufsichtsratstreffens entschieden.

Quellen: NDR/THB

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