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Eine volle Breitseite abfeuern – zu Wasser und zu Lande

Wer im Alltag auf seinen Gegner eine volle Breitseite abfeuert, hat die Hoffnung auf eine gütliche Einigung aufgegeben und verleiht dem wortgewaltig Ausdruck – zwar ohne Pulverdampf, aber ähnlich wirksam. Mit Kanonen bestückte Schiffe feuern bei einer vollen Breitseite mit allen Geschützen gleichzeitig auf einer Schiffsseite, was wirksamer ist als eine Reihe von Einzelschüssen; zudem behinderte dann – zumindest auf Kriegsschiffen früherer Tage – kein Geschützrauch die übrigen Kanoniere beim Zielen.

Volle Breitseite: Die Engländer gelten als Erfinder

Bevorzugt griffen die Kapitäne von Segelschiffen die dem Wind zugewandte Seite (Luv) des Gegners an, weil das attackierende Schiff sich so in rascher Fahrt auf Schussdistanz bringen konnte. Hingegen konnte der gegen den Wind segelnde Kontrahent nur langsam Geschwindigkeit aufnehmen, denn er musste allmählich aufkreuzen, sich also im Zickzack nähern. Nachteile der vollen Breitseite gab es allerdings auch: Sie wurden durch den enormen Rückstoß ordentlich durchgeschüttelt und hielten das auf die Dauer nur schwerlich aus.

1588 sollen die Engländer im Kampf gegen die spanische Armada zum ersten Male die „volle Breitseite“ in großem Stil eingesetzt haben. Ziel war es, die spanischen Schiffe auf Distanz zu halten, damit diese nicht in den Nahkampf gelangen konnten. Das Vorhaben gelang.

Weniger zermürbend für das eigene Schiff war das Kabbelfeuer, bei dem zum Beispiel die bugnächste Kanone zu schießen begann und alle anderen in Richtung Heck, jeweils mit geringem Zeitverzug, folgten.

Quelle: Walter Schmidt

Foto: pixabay.com

 

 

 

 

 

 

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