Die südkoreanische Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM) treibt ihre Flottenerneuerung und -erweiterung weiter voran. Wie das Unternehmen mit Sitz in Südkoreas Hauptstadt Seoul mitteilt, will es 2,8 Milliarden Euro in die Hand nehmen und zwölf 13.000-TEU-Schwesterschiffe und zwei bis zu 330 Meter lange Rohöltanker (Very Large Crude Carriers/VLCC) in Auftrag geben. Gebaut werden sollen die Schiffe in Südkorea von HD Hyundai Heavy Industries und Hanwha Ocean.
Die Containerschiffe sollen mit einem LNG-Dual-Fuel-Antrieb ausgerüstet werden. Damit – und zusammen mit den zu bereits vorhandenen, mit Methanol betriebenen Containerschiffen – stärkt HMM seine Position im Bereich nachhaltiger Schifffahrt weiter.
Die mittel- bis langfristiger HMM-Strategie bis 2030 zielt darauf ab, eine flexiblere und zukunftsfähige Flotte angesichts globaler Marktveränderungen und regulatorischer Entwicklungen zu sichern. Der neue Milliarden-Auftrag ist die erste HMM-Großbestellung seit 2018. Damals wurden 20 Schiffe geordert.
Laut dem Londoner Analysten Clarksons Research entfielen in 2024 fast die Hälfte aller weltweit bestellten Neubauten auf Schiffe mit alternativen Kraftstoffen, davon erhielten mehr als 70 Prozent LNG-Antrieb. Nach Angaben der Plattform „ship & bunker“, basierend auf DNV-Daten, fahren bereits 798 mit Flüssiggas betriebene Frachter und 193 sollen bis 2026 noch dazukommen.
Quelle: HMM/THB